Geregelt sind im EnEfG Energieeinsparpflichten von Bund und Ländern, die Vorbildfunktion der öffentlichen Hand bei der Energieeinsparung, die Einführung von Energie- oder Umweltmanagementsystemen für Unternehmen, Energieeffizienz- und Abwärmeanforderungen für Rechenzentren sowie die Vermeidung und Verwendung von Abwärme. Die konkreten Einsparmaßnahmen des Energieeffizienzgesetzes ergänzen bereits bestehende Fachgesetze, z. B. das Gebäudeenergiegesetz, aber auch Förderprogramme und ökonomische Anreize zur Senkung des Energieverbrauchs. BEG/BEW Bundesförderung für effiziente Gebäude Im Rahmen des Klimaschutzprogrammes 2030 entwickelt die Bundesregierung die Förderung für energieeffiziente Gebäude kontinuierlich weiter. Die aktuelle „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ gilt nach dem Gebäudeenergiegesetz für alle Wohngebäude, z. B. für Eigentumswohnungen, Ein- und Mehrfamilienhäuser oder Wohnheime (BEG WG) sowie für alle Nichtwohngebäude, z. B. für Gewerbegebäude, kommunale Gebäude oder Krankenhäuser (BEG NWG). Darüber hinaus gilt sie für bestimmte Einzelmaßnahmen (BEG EM). Die BEG fasst frühere Förderprogramme zur Förderung von Energieeffizienz und erneuerbaren Energien im Gebäudebereich zusammen und unterstützt unter anderem den Einsatz neuer Heizungsanlagen, die Optimierung bestehender Heizungsanlagen, Maßnahmen an der Gebäudehülle und den Einsatz optimierter Anlagentechnik. Das BEW (Bundesförderung effiziente Wärmenetze) fördert Wärmenetze mit mind. 16 angeschlossenen Gebäuden In dieser Ausgabe Projekte: • ”The Squaire” • Ausfallsicherheit garantiert • E-mobile Infrastruktur mit Solarstrom optimiert • Neue Wärmeversorgung für Schule in St. Wendel • FAMIS unterstützt Bad in Salzgitter • KEW-Schnell-Ladestation am Globus Neunkirchen • Statement zum Thema Wärmewende • Technische Betriebsführung im «das blau» bleibt bei FAMIS Kundenportrait: • Zahl der Woche • Kombibad in Wittlich Förderung: • Solarpaket im Überblick tiven entscheiden. Obwohl ein generelles Verbot von Öl- und Gasheizungen und eine direkte Verpflichtung zur Wärmepumpe aufgehoben wurden, bleibt der Kernbestandteil bestehen: Ab 2024 müssen neu installierte Heizungen schrittweise zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Über die Ausgestaltung der Höhe der finanziellen Hilfen ist noch nicht endgültig entschieden. EnEfG Energieeffizienzgesetz Das EnEfG legt Ziele für die Senkung des Primär- und Endenergieverbrauchs in Deutschland für 2030 fest. Im Sinne frühzeitiger Planungs- und Investitionssicherheit werden darüber hinaus Ziele für 2040 und 2045 aufgezeigt, die 2027 überprüft und gegebenenfalls angepasst werden sollen. Für den Endenergieverbrauch bedeuten diese Ziele eine Reduzierung um mehr als 550 TWh bis 2030 gegenüber 2008. Über die Wirkung des Gesetzes und damit auch den Stand der Zielerreichung wird die Bundesregierung den Bundestag künftig regelmäßig zu Beginn einer Legislaturperiode unterrichten und – soweit nötig – über eine Nachsteuerung des Instrumentenmixes entscheiden. Die Klimakrise und ihre Folgen schreiten spürbar voran und mit ihr Gesetze, Verordnungen, Richtlinien, Vorgaben von EU, Bund und Ländern, eine riesige aber für Nichtfachleute unübersichtliche Förderkulisse – wer den Überblick behalten, kompetent beraten werden will und kein Geld verschenken möchte, kommt wohl an der Unterstützung ausgewiesener Experten nicht vorbei. FAMIS steht ihren Kunden aus Industrie, Gewerbe, Dienstleistungen, dem Gesundheitswesen und der Öffentlichen Hand mit Rat und Tat zur Seite. Im Folgenden ein kurzer Überblick über neueste Gesetze und Förderungen: GEG Gebäudeenergiegesetz Nach vielen Diskussionen wurde das GEG im Bundestag im September vom Bundestag und Bundesrat (nicht zustimmungspflichtig) verabschiedet und kann somit zum Jahresbeginn 2024 in Kraft treten. Über kurz oder lang werden in Deutschland viele Eigentümer von konventionellen Heizsystemen, die auf fossilen Brennstoffen basieren, Abschied nehmen müssen. Unabhängig davon, ob sie sich für die Umrüstung auf eine Wärmepumpe oder andere AlternaDurchblick im Paragraphendschungel Auf den Punkt gebracht. Infos der FAMIS-Gruppe. FAKT kompakt #2/2023 oder mind. 100 angeschlossenen Wohneinheiten. Gefördert werden wie beim BEG EM Einzelmaßnahmen wie die Errichtung von Wärmepumpen, Solarthermieanlagen, Biomassekessel und Wärmespeichern sowie die dafür nötige Peripherie und Infrastruktur. Anders als im BEG werden im BEW aber zusätzliche Betriebskostenzuschüsse beim Betrieb von Wärmepumpen und Solarthermieanlagen gewährt. EEW Bundesförderung für Energie- und Ressourceneffizienz in der Wirtschaft Bereits 2019 startete mit dem EEW das wichtigste Programm zur Förderung der Energieeffizienz in gewerblichen und industriellen Prozessen. Ziel des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz ist die Unterstützung von Unternehmen, klimafreundliches Wirtschaften zu etablieren. Der Bund fördert im Rahmen der EEW investive Maßnahmen zur Verbesserung der Energiebilanz. Fortsetzung auf S. 2> Foto: AdobeStock
2 FAKT kompakt Titel + Projekte Der Ausfallsicherheit technischer Anlagen kommt bei der kritischen Infrastruktur sehr große Bedeutung zu. Das gilt auch für die Telekommunikation. Die VSE NET nutzt zur Sicherstellung der Spannungsversorgung ihrer technischen Anlagen das Know-how der FAMIS. Der Energiedienstleister übernimmt im Rahmen der Aufgabenstellung die Betriebsführung für Gleichrichter- und ortsfeste Batterieanlagen. Den entsprechenden Vertrag unterzeichneten die Geschäftsleitungen beider Unternehmen Ende September. Die Abteilung DC Energy kümmert sich um alles rund um die Batterie und Netzersatztechnik und ist dabei dem Technischen Betrieb und Service zugeordnet. Weitere Infos: arno.mang@famis-gmbh.de Hohe Ausfallsicherheit garantiert FAMIS und VSE NET unterzeichneten Betriebsführungsvertrag Meldungen +++ FAMIS hat die Planungsarbeiten für die Gewerke Lüftung und Elektro in der Grundschule und der Mehrzweckhalle Wittersheim in der Gemeinde Mandelbachtal übernommen. +++ In der Gemeinde Beckingen plant FAMIS die Wärmeversorgung für die Gesamtschule im Ortsteil Düppenweiler. +++ +++ Neben der Wärmelieferung für das Projekt „Hellbergstraße“ in der Gemeinde Eppelborn plant FAMIS auch die Gewerke Heizung, Lüftung, Sanitär im Hellbergbad sowie die neue Wärmeerzeugung in der St. Sebastian Schule. +++ +++ In der Gemeinde Nalbach hat FAMIS zur Verbesserung der e-mobilen Infrastruktur am Litermont zwei Ladesäulen mit vier Ladepunkten errichtet. +++ +++ Die KEW Neunkirchen hat die FAMIS-Abteilung DC Energy damit beauftragt, in ihrem Gebiet Gleichrichteranlagen zu erneuern bzw. zu erweitern. +++ +++ Für die KTP Kunststoff Palettentechnik GmbH in Bous plant und baut FAMIS die Mittelspannungsanbindung inklusive Niederspannungshauptverteilungen und deren Netzschutz für die jetzige PV-Anlage mit ca. 640 kWpeak. Die PV-Anlage soll in einem zweiten Schritt auf 2 bis 2,3 MW installierter Leistung erhöht werden. +++ +++ Für die LKS Sandabbau & Deponie GmbH & Co. KG in Blieskastel-Lautzkirchen hat FAMIS in einer Machbarkeitsstudie untersucht, wie die Fläche sinnvoll mit einer PhotovoltaikAnlage genutzt werden könnte. Um den genehmigungsrechtlichen Aufwand zu begrenzen, könnte erstmalig im Saarland eine neue Art der so genannten hängenden Agri-Photovoltaik zum Einsatz kommen. +++ +++ Auf dem Dach der Hauptverwaltung der Villeroy & Boch AG in Mettlach soll eine PV-Anlage künftig grüner Strom erzeugt und somit rund 50 Tonnen CO2 im Jahr einspart werden. Die entsprechenden Berechnungen hat FAMIS in einer Studie durchgeführt. +++ Foto: VSE NET TCTF Temporary Crisis and Transition Frameworks Die Bundesregelung Transformationstechnologien setzt den neuen Beihilferahmen der Europäischen Kommission, das sogenannte „Temporary Crisis and Transition Frameworks (TCTF)“, in deutsches Recht um. Die Bundesregelung ist von der EU-Kommission beihilferechtlich genehmigt worden. Sie bietet national die Rechtsgrundlage dafür, dass Bund und Länder spezifische Förderprogramme erlassen können, um die Produktion von ausgewählten Transformationstechnologien finanziell zu fördern und anzureizen. Dieser im März 2023 von der EU-Kommission vorgelegte Rahmen ermöglicht es, Investitionen in Sektoren und Technologien zu fördern, die für den Übergang hin zu einer klimaneutralen Wirtschaft von strategischer Bedeutung sind. Zu diesen sogenannten Netto-Null-Technologien zählen beispielsweise Solarpaneele, Batteriezellen, Windturbinen und Wärmepumpen. Transformationskonzepte Zur Unterstützung einer Nachhaltigkeitsstrategie im Unternehmen fördert der Bund so genannte Transformationskonzepte auf dem Weg zur Treibhausgasneutralität. Dazu gehören die Datenerhebung und Erstellung einer Treibhausgasbilanz, die Formulierung eines CO2-Minderungsziels sowie die Planung der Maßnahmen zur Zielerreichung. Bezuschusst werden z. B. die Beratungskosten für Energiedienstleistungen oder die Kosten für Datenbeschaffung und -erhebung. Konzepte können je nach Größe des Unternehmens bis zu 60 Prozent gefördert werden, bei aktiver Mitgliedschaft in einem Energienetzwerk gibt es 10 % mehr, maximal 80.000 Euro. GRW Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur Damit fördert der Bund für Öffentliche Einrichtungen, Kommunen und Unternehmen Investitionen in strukturschwachen Regionen mit bis zu 45 % und Infrastrukturmaßnahmen unter bestimmten Voraussetzungen mit bis zu 95 %. Förderbereiche sind zum Beispiel Smart Cities & Regionen oder Infrastruktur. Förderprogramm Klimaschutzverträge Dieses Programm unterstützt Industrieunternehmen, in klimafreundliche Produktionsanlagen zu investieren, die sich andernfalls nicht rechnen würden (z. B. in der Stahl-, Zement-, Papier- oder Glasindustrie). Vor allem wird die dringend notwendige Markttransformation angestoßen: Klimaschutzverträge setzen einen Anreiz, die erforderlichen Technologien und Infrastrukturen in Deutschland zu entwickeln und zu bauen. Sie sind nicht nur ein zentrales Instrument für den Klimaschutz, sondern auch für den Industrie- und Innovationsstandort Deutschland. EFRE Europäischer Fonds für regionale Entwicklung Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) ist ein mit EU-Haushaltsmitteln ausgestatteter Fonds, der durch den Ausgleich regionaler Ungleichgewichte zum wirtschaftlichen, sozialen und territorialen Zusammenhalt der Europäischen Union beitragen soll. Der Fonds wird in geteilter Mittelverteilung umgesetzt. Die EU-Mitgliedstaaten werden mit der Umsetzung betraut, der EU-Kommission kommt eine Aufsichtsfunktion zu. In Deutschland erstellen die Bundesländer auf regionaler Ebene EFREProgramme, in denen dargelegt wird, wie die EFRE-Mittel verwendet werden sollen. Diese Programme müssen von der EU-Kommission genehmigt werden. Das Saarland wird auch in der neuen EU-Förderperiode 2021-2027 von EU-Mitteln aus dem EFRE profitieren können. Für die geplanten Investitionen in Beschäftigung und Wachstum werden dem Saarland rund 135 Millionen Euro an EFREMitteln zur Verfügung stehen. Quellen: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, DENA, EFRE Weitere Infos zu Förderungen: T: 0681 607 1000 | info@famis-gmbh.de >Fortsetzung von S. 1 (v.l.) Mathias Georg, Tim Schönbeck, Thomas Saar (alle VSE NET), Arno Mang (FAMIS), Christian Jung (VSE NET), Michael Sautter und Marcel Schäfer (beide FAMIS).
FAKT kompakt 3 Projekte Das Unternehmen Gebr. Ahrweiler GmbH & Co. KG Sand-, Kies- und Hartsteinwerke setzt zunehmend auf nachhaltiges Wirtschaften und hat dafür FAMIS mit ins Boot geholt. In einer Machbarkeitsstudie hat der Energiedienstleister für das UnterGeballte Energie gibt es an der neuen KEW-Schnell-Ladestation neben der Globus-Tankstelle. Dort erwarten „e-mobile Kunden“ zwei superschnelle Alpitronic Hypercharger HYC 300 mit insgesamt vier DC-Ladepunkten, jeder mit 150 kW max. Ladeleistung. Geplant und gebaut hat die E-Ladeinfrastruktur der Energiedienstleister FAMIS im Auftrag der KEW. Mobiles Laden muss schnell gehen, gut erreichbar sein und die Ladezeit sollte sinnvoll verbracht werden können. Dies alles kommt zusammen Neue Wärmeversorgung für Schule in St. Wendel FAMIS unterstützt Bad in Salzgitter E-mobile Infrastruktur mit Solarstrom optimiert Rund 30 Prozent Stromkostensenkung möglich KEW-Schnell-Ladestation am Globus Neunkirchen nehmen mit Sitz in Dillingen an fünf Produktionsstandorten im Saarland die Stromverbräuche analysiert und Vorschläge erarbeitet, wie künftig eine e-mobile Ladeinfrastruktur für e-Trucks kombiniert mit Photovoltaikanlagen an den jeweiligen Standbei der neuen Schnell-Ladestation, denn Hypercharger laden schnell. Ausgehend von einem durchschnittlichen Verbrauch von ca. 20 kWh auf 100 km, werden nur 8 Minuten Ladezeit für diese Ladestrommenge benötigt. An einer Normalladestation dauert dieser Vorgang mindestens 55 Minuten, an einer normalen SchukoSteckdose mindestens 5,5 Stunden. Thomas Streit, Teamleiter EnergieDienstleistungen & Projektmanagement der KEW, bedankte sich bei den Projektpartnern für die tolle und schnelle Zusammenarbeit: „Ohne Die Dr.-Walter-Bruch-Schule, Technisch-gewerbliches Berufsbildungszentrum des Landeskreises St. Wendel, erhält eine neue Wärmeversorgung anstelle der bisherigen Nachtstromspeicherheizung: Nach durchgeführter Machbarkeitsstudie durch FAMIS setzt der Energiedienstleister das Versorgungskonzept um. Derzeit entsteht in einem ersten Schritt ein separater Neubau der Heizzentrale für Schule mit Schreinerei inkl. einer Nahwärmetrasse. Potential besteht auch für die Wärmeversorgung einer großen Dreifeldsporthalle, die die Stadt St. Wendel auf dem angrenzenden Grundstück plant. Dafür wird in der Heizzentrale eine Anschlussmöglichkeit vorgehalten. Zwei Holzhackschnitzelkessel mit einer Leistung von je 240 kW erzeugen künftig die Grundlast. Ein Gaskessel würde in einem zweiten Schritt als Spitzenlastkessel und Redundanz für die Sporthalle nachgerüstet. Des Weiteren soll im kommenden Jahr die Nachtstromspeicherheizung in der Schule durch ein Rohrleitungsnetz mit Warmwasserheizkörpern ersetzt werden, so dass ab Herbst 2024 die Schule umweltfreundlich, energieeffizient und auch kostengünstig beheizt werden kann. Der Schulträger Landkreis St. Wendel hat dazu ebenfalls die FAMIS beauftragt. Kalkuliert ist die Gesamtmaßnahme mit rd. 4 Millionen Euro, wofür der Landkreis aus dem Förderprogramm für effiziente Gebäude des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz eine Bundesförderung in Höhe von ca. 1,27 Millionen Euro erhält. Weitere Infos: felix.rupp@famis-gmbh.de FAMIS unterstützt bei der Betriebsführung im Hallenfreibad Thiede in Salzgitter. Zudem baute FAMIS dort energiesparende Pumpen ein, um Strom einzusparen. Die alten ungeregelten Umwälzpumpen wurden gegen neue frequenzgeregelte Pumpen mit automatischer Drehzahlregulierung ausgetauscht. FAMIS hat bereits in zahlreichen von ihr betreuten Bädern im südwestdeutschen Raum energiesparende Pumpen eingebaut. Das Bad in Salzgitter-Thiede ist ganzjährig ein idealer Ort für Freizeit- und Sportaktivitäten für die ganze Familie. Die Besonderheit in diesem Bad ist der Betrieb durch einen Förderverein, aus dem sich zu einem späteren Zeitpunkt die Thieder Bad gGmbH gegründet hat. Eine gemeinnützige GmbH, die das Bad für die Stadt Salzgitter betreibt, da sie sonst den Betrieb bereits vor über 20 Jahren eingestellt hätte. FAMIS unterstützt derartige wohltätige Projekte, denn eines ist klar: FAMIS liegt der Erhalt von Bädern sehr am Herzen, so Peter Krebs, Spartenleiter Bäder bei FAMIS TBS. Weitere Infos: peter.krebs@famis-gmbh.de Foto: KEW Neunkirchens Oberbürgermeister Jörg Aumann (l.) und KEW-Vorstand Marcel Dubois beim Schnellladen des E-Fahrzeugs. orten aussehen könnte. Die Studie hat gezeigt, dass bei erfolgreicher Umsetzung rund 30 Prozent des Stroms standortübergreifend eingespart werden könnte – es wäre eine gelungene Sektorenkopplung von E-Mobilität und regenerativer Strom unsere engagierten Partner Helmut Linnebacher GmbH, Metalldesign Schmitt, FAMIS und Decorline hätten wir es nicht geschafft, die Schnell-Ladestation rechtzeitig zur Eröffnung fertigzustellen.“ Weitere Infos zu Förderungen: andreas.windhaeuser@famis-gmbh.de anwendung. Wenn die bundesweite Förderung zur Ertüchtigung der elektrischen Infrastruktur fließt, soll das Projekt im kommenden Jahr umgesetzt werden. Weitere Infos zu Förderungen: tobias.speicher@famis-gmbh.de
4 FAKT kompakt Dr. Hanno Dornseifer: Der Bankkaufmann und promovierte Jurist ist Vorsitzender des Verbands der Energie- und Wasserwirtschaft des Saarlandes VEWSaar e. V., Mitglied des Vorstands der VSE AG und Präsident der IHK Saarland. „Die Städte und Gemeinden sind aufgefordert, bis 2026 bzw. kleinere Kommunen bis 2028, eine belastbare Wärmeplanung vorzulegen. Das ist richtig so, denn diese Planung bildet die Basis, um Berechnungen und den nötigen Investitionsbedarf festzustellen. Aufgrund der mangelnden Datenlage bleibt dies aber ein schwieriges Unterfangen. Welche realen Möglichkeiten hat Deutschland nun beim Umbau der Wärmeversorgung? Wasserstoff, Nahwärme oder Wärmepumpe? Da eine funktionsfähige Infrastruktur für Wasserstoff erst einmal aufgebaut/ertüchtigt werden muss, gleiches gilt für Nahwärmenetze, bleibt von den drei Möglichkeiten meines Erachtens vor allem der Einsatz von Wärmepumpen in Verbindung mit Photovoltaik und Speichern. Die Technik ist erprobt und kann zunehmend auch im Bestand von Immobilien eingesetzt werden. Unabhängig von den fehlenden Fachkräften und Installateuren dürfte der Einsatz von Wärmepumpen daher der gangbare Weg sein aber mit Folgen für die Stromversorgung. Denn an der Elektrifizierung des Wärmemarktes führt in Deutschland kein Weg vorbei. Schon aus diesem Grund investiert die saarländische Energiewirtschaft massiv in den Ausbau ihrer Stromnetze und plant wie die VSE-Gruppe, ihre Wertschöpfungsketten zu verlängern, zum Beispiel mit dem Einstieg in das Wärmepumpengeschäft. Alle Prognosen und Berechnungen für die Entwicklung des Projekte Statement zum Thema Wärmewende Technische Betriebsführung im St. Ingberter «das blau» langfristig bei FAMIS Strommarktes schließen die E-Mobilität mit 15 Millionen Fahrzeugen, die Regenerativen Energien mit 80 Prozent Erzeugungskapazität sowie der verstärkte Einsatz von Wärmepumpen mit ein. Der Bruttostromverbrauch wird sich in Deutschland bis 2030 auf rund 750 Terawattstunden TWh erhöhen. Im Vergleich: 2022 waren es rund 485 TWh laut Bundesnetzagentur. Diese Investitionen in die Netze sind teuer und werden von der Energiewirtschaft geleistet. Was wir aber vor allem brauchen, sind gesicherte Leistung bis 2030 Das umfangreiche Bauprojekt zur Modernisierung und Erweiterung des Hallen- und Freibads das blau in St. Ingbert ist beendet. Das erweiterte Hallenbad mit Lehrschwimmbecken und neuem Kleinkindbereich wurde rechtzeitig zur Hallenbadsaison offiziell eröffnet. Innenminister Reinhold Jost und der St. Ingberter Oberbürgermeister Ulli Meyer zeigten sich ebenso wie Projektleiter Hubert Wagner sehr zufrieden über das erfolgreich abgeschlossene Projekt mit einem Investitionsvolumen von insgesamt rund 6,5 Millionen Euro. Der Dank galt allen Projektbeteiligten, darunter die Planergruppe S.I.G. Schroll und der Energiedienstleister FAMIS, der Generalunternehmer Wolf & Sofsky sowie die ausführenden Baufirmen. Zudem wird FAMIS wie bisher auch die technische Betriebsführung im blau langfristig übernehmen. Beauftragt dazu wurde sie von der Bäderbesitzgesellschaft. Weitere Infos: www.das-blau.de stefan.koenig@famis-gmbh.de Vertreter der saarländischen Politik, der Bäderwelt sowie der beteiligten Baufirmen bei der offiziellen Eröffnung des erweiterten St. Ingberter „das blau“. von ca. 22 Gigawatt, um eine weiterhin sichere Stromversorgung zu gewährleisten. Und das können beim derzeitigen Marktdesign nur konventionelle flexibel einsetzbare Gaskraftwerke leisten. Doch bei der Situation im Erdgasbereich stehen wir vor gigantischen Herausforderungen, die extrem teuer werden können. Außerdem müssen für den Bau von Gaskraftwerken die entsprechenden Investoren erst einmal gefunden oder es müssen entsprechende Anreize für Investitionen geschaffen werden. Schließlich werden diese Kraftwerke aufgrund des Zubaus von regenerativen aber volatilen Erzeugungskapazitäten wahrscheinlich nur geringe Laufzeiten haben zum Beispiel zur Überwindung von Dunkelflauten. Derzeit wird politisch diskutiert, ob der Staat einspringt und das Investitionsrisiko übernimmt. In diesem schwierigen Fahrwasser befinden wir uns derzeit in Deutschland. Die jüngste Einigung auf EU-Ebene für einen europäischen Strommarkt ist sicherlich ein erster Schritt in die richtige Richtung. Dann hätten die jeweiligen Mitgliedstaaten die Möglichkeit, bei niedrigen Strompreisen den Betreibern von Gaskraftwerken die Verluste zu erstatten.“ Foto: das blau Foto: Jennifer Weyland
FAKT kompakt 5 how-Träger in regionaler Nähe zum Kunden geführt wird. Das Leuchtturmprojekt im Detail Im ersten Schritt wird FAMIS 40 Ladeboxen mit 80 Ladepunkten für „The Squaire“ errichten. In einer zweiten Ausbaustufe sind weitere 35 Ladeboxen mit 70 Ladepunkten vorgesehen. Die neue elektrische Ladeinfrastruktur verfügt über ein so genanntes dynamisches Lastmanagement, d. h. der Eingangsstrom wird überwacht und regelt je nach Bedarf den Ladestrombezug zu den E-Fahrzeugen. Damit kann die Ladekapazität effizient gesteuert und erhöht werden. Im Vorfeld hatte FAMIS bereits eine Machbarkeitsstudie durchgeführt sowie eine Vorplanung gemacht. Im Rahmen des Contractings übernimmt FAMIS sowohl die technische als auch die kaufmännische Betriebsführung der E-Lade-Infrastruktur. Dazu zählen im technischen Bereich Inspektion und Wartung sowie Instandsetzung und gegebenenfalls die Störungsbeseitigung. Neben den monatlichen Reportingberichten hält FAMIS auch eine 24/7 Servicehotline vor. Zur kaufmännischen Betriebsführung, die von E.ON Drive übernommen wird, zählen der BackendBetrieb, die Abrechnung, die onlineSystemüberwachung, die Fernbedienung des dynamischen LastDie Zusammenarbeit geht in die nächste Runde: Für die wohl bekannteste Gewerbeimmobilie in Deutschland „The Squaire“ am Frankfurter Flughafen plant und baut der Energiedienstleister FAMIS die E-LadeInfrastruktur. Auftraggeber für die Immobilie ist die Sonar Real Estate aus London. Die entsprechenden Verträge wurden im November unterzeichnet. FAMIS hatte bereits 2022 die Planung zur Sanierung der Rückkühlwerke, die für die Kälteversorgung des Gebäudes benötigt werden, übernommen. Erstmalig kommt seitens FAMIS dabei ein Contracting-Modell zum Zuge, um eine zukunftsorientierte E-Lade-Infrastruktur aufzubauen. Mit an Bord ist die für e-mobility zuständige E.ON Drive GmbH, die im Auftrag der FAMIS die kaufmännische Betriebsführung bei diesem Projekt übernimmt. Zudem wird E.ON Drive technische Komponenten wie das GridX- und das Backend-System bereitstellen. Der Aufbau der E-Lade-Infrastruktur gilt als ein Musterprojekt und Leuchtturm in der konzernübergreifenden Zusammenarbeit und Arbeitsteilung der E.ON. Der Erstkontakt zum Kunden an FAMIS erfolgte über das EIS (energy infrastructure solutions) Segment, über dessen deutschlandweite Vernetzung immer der möglichst beste Knowmanagements sowie das Monitoring wie Auswertung der Ladevorgänge. Vorzeigeimmobilie am Frankfurter Flughafen Das „The Squaire“ gehört zu den markantesten Bürogebäuden in Deutschland und stellt ein architektonisches Meisterwerk mit einer Länge von 660 Metern dar und ist bis zu 65 Meter breit sowie 45 Meter hoch. Die Immobilie wurde zwischen 2007 und 2011 nach den Plänen von JSK International Architekten errichtet und umfasst auf elf StockProjekte e-mobile Infrastruktur für „The Squaire“ FAMIS baut Leuchtturmprojekt für konzerninterne Zusammenarbeit am Frankfurter Flughafen werke verteilt eine Gesamtmietfläche von rund 143.000 Quadratmetern. Davon entfallen rund 93.400 Quadratmeter auf Büro- und circa 5.900 Quadratmeter auf Einzelhandels- und Gastronomieflächen. Das „The Squaire“ ist eine sehr gut ausgebaute Micro-City innerhalb Frankfurts, in der die Besucher sowohl viele Restaurants, Cafés und Lebensmittelgeschäfte als auch hochwertige Einzelhandelsangebote vorfinden. Ankermieter sind neben den HiltonHotels die KPMG, Michelin, Atos und Porsche Consulting. Unter den weiteren Nutzern befinden sich renommierte Unternehmen wie Nemak, Arthur D. Little, REWE, Rossmann und Plug and Work. Beste Verkehrsinfrastruktur Das „The Squaire“ ist die am besten angebundene Immobilie in Deutschland. Es ist über einen Fußweg mit dem Terminal 1 des Frankfurter Flughafens verbunden und liegt direkt über einem ICE-Fernbahnhof. Außerdem befindet es sich zwischen der Autobahn A3 und der parallel verlaufenden Bundesstraße B43 in der Nähe des Frankfurter Kreuzes. „Die FAMIS ist stolz, für dieses renommierte Projekt einmal mehr ihr Können unter Beweis zu stellen“, so FAMIS-Prokurist Michael Sautter. Weitere Infos: michael.sautter@famis-gmbh.de Bis 2030 soll der Anteil Erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch bei 80 Prozent liegen. Der Zubau von Photovoltaik betrug 2022 rund 7,5 GW. Allein bis Juli 2023 kamen erneut über 7,5 GW hinzu. Dieses Jahr ist ein zweistelliger Photovoltaik-Zubau im Gigawatt-Bereich erwartet. ZAHLdes Monats
6 FAKT kompakt Fotos: Felx Rupp sorgung des künftigen Kombibads zu erarbeiten. Richtfest Inzwischen sind die Bauarbeiten für das neue Bad weit fortgeschritten: Das alte Vitellius-Bad ist längst Geschichte und wurde 2022 vollständig abgerissen; der Rohbau des neuen Bads ist weitestgehend abgeschlossen und wurde bereits mit Richtfest Ende August gefeiert; derzeit stehen der Innenausbau sowie die Gestaltung der Außenanlagen im Fokus. Läuft alles planmäßig, könnte das neue Kombibad Ende 2024 seine Tore für Badegäste öffnen. Die Besucherinnen und Besucher können sich künftig ganzjährig aufgrund eines komplett auffahrbaren Daches im Hallenbad auf ein 25 Meter Sportbecken mit Sprungturm freuen. Hinzu kommen ein Lehrschwimmbecken mit verstellbarem Boden bis zu 1,80 Meter Wassertiefe und ein Kinderplanschbecken. Zu den Attraktionen im Hallenbad zählen die 60 Meter lange Röhrenrutsche und eine kleine Textilsauna. Im Freibadbereich wird das Angebot durch ein 50 Meter Schwimmbecken, eine Breitwasserrutsche, ein Strömungskanal sowie durch ein Kinderplanschbecken mit SprayPark-Bereich ergänzt. Zudem stehen den Badegästen schöne weitläufige Liegewiesen zur Verfügung. Wermutstropfen sind allerdings die gestiegenen Baukosten aufgrund der Corona-Pandemie, der Lieferengpässe und zeitlicher Verzögerungen wegen des Ukraine-Krieges. Sie stiegen von 22 Millionen auf geschätzte 32,5 Millionen Euro. Trotzdem zeigte sich Bürgermeister Joachim Rodenkirch davon überzeugt, dass der lange Weg mit Beginn der Projektentwicklung im Jahr 2010 und der geplanten Eröffnung Ende 2024 ein gutes Ende nehme und den Bürgerinnen und Bürgern der Region um Wittlich ein höchst attraktives Das neue Hallen-Freibad in der Kreisstadt Wittlich zieht bei der Energieversorgung alle Register und setzt komplett auf regenerative Energien. Zum Zuge kommen Holzhackschnitzel aus der Region und Solarthermie zur Warmwasserbereitung sowie Photovoltaik zur Stromversorgung. Damit kann über die Sommermonate das Kombibad nahezu energieautark von fossilen Energieträgern betrieben werden. Lediglich ein Gaskessel zur Deckung der Spitzenlast im Winter steht dann noch bereit. Ein Meilenstein für Wittlich, denn ein Mehr an Freizeit, innovative Techniken sowie der Umwelt- und Klimaschutz werden optimal und zukunftsweisend kombiniert. Die Planung der technischen Gebäudeausstattung hat der Energiedienstleister FAMIS übernommen. Aufgrund der Energiekrise wegen des Ukrainekriegs hatte die Stadt als Bauherr FAMIS damit beauftragt, eine Alternative für die WärmeverKundenportrait Reines Umweltgewissen Der Bau des neuen Kombibades in Wittlich kommt gut voran Bad mit modernster energieeffizienter Technik und hohem Freizeitwert bieten werde. Renommierte Partner Mit an Bord dieses attraktiven Schwimmbadprojekts sind u. a. das Architekturbüro Krieger, der Projektsteuerer CONSTRATA, Landschaftsplaner Schröder und der für die technischen Gewerke verantwortliche Energiedienstleister FAMIS. Technik Zum Einsatz kommen jeweils zwei 240 kW Holzhackschnitzelkessel, eine 500 kW Solarthermie-Anlage, eine 215 kWpeak Photovoltaik-Anlage sowie ein Gaskessel für die Spitzenlast. Weitere Infos: Projektleiter: sven.peter@famis-gmbh.de Bauleiter: felix.rupp@famis-gmbh.de Simulationen: Krieger Architekten
Foto: Armin Neidhardt FAKT kompakt 7 Energieeffizienz und Energiesparen bleiben das Gebot der Stunde. Das senkt nicht nur die Energiekosten im Unternehmen, sondern verbessert auch das Image und die Wettbewerbsfähigkeit. Außerdem winken fiskalische Entlastungen für Unternehmen, die sich für ein Energiemanagementsystem nach DIN EN ISO 50001:2018 entscheiden. Das gilt auch für die VSE-Gruppe, die zusammengenommen über eine große Anzahl von Liegenschaften und Objekten verfügt angefangen bei Verwaltungsgebäuden über Umspannanlagen und Serverräume bis hin zu Werkstätten oder Lagerräumen. Um die Strom-, Gas-, Wärme- und Wasserverbräuche nachhaltig zu senken, werden derzeit alle Energiedaten digital erfasst, aufbereitet und vergleichbar gemacht, damit daraus entsprechende Handlungsempfehlungen und Maßnahmen für ein Mehr an Energieeffizienz entwickelt werden können. Die VSE hat dafür die FAMIS beauftragt, die beim Thema Energieeffizienz über viele Jahre Praxiserfahrung und das speziell entwickelte, webbasierte Energiemanagementsystem FAM.ecc verfügt. Neu an Bord der FAMIS ist seit Anfang Juni 2023 Steven Ernst. Er bringt jede Menge Wissen in diesem Bereich mit und hat bei seinem vorherigen Arbeitsgeber Ludwig Schokolade in Saarlouis ein Energiemanagementsystem nach 50001 eingeführt und fortgeschrieben. Steven Ernst ist als Energiemanagementbeauftragter der VSE-Gruppe vorgesehen. FAKT kompakt hat ihn nach der Bedeutung des Energiemanagementsystems gefragt. Was steckt hinter einem Energiemanagementsystem? Vorrangig geht es darum, die Energieeffizienz im Unternehmen fortlaufend zu erhöhen und den Energieverbrauch zu senken. Damit wir konkrete Maßnahmen entwickeln können, brauchen wir im ersten Schritt belastbares Datenmaterial, quasi Transparenz bei den Energiedaten und damit eine Ausgangsbasis. Aus der Vielzahl der Liegenschaften der VSE-Gruppe beispielsweise haben wir zehn mit dem vermutlich größten Effizienzpotential identifiziert und deren ca. 350 Energiedatenpunkte inklusive der Unterverteilungen für Strom, Wärme, Wasser systemisch auf unserer Plattform FAM. ecc angelegt. Ziel ist es, möglichst alle Daten monatlich automatisiert zu erfassen und auf dieser Basis die richtigen Schlüsse zu ziehen und Empfehlungen auszusprechen. Danach können konkrete Maßnahmen geplant und umgesetzt werden. Zurzeit wächst der Datenbestand für das Energiemanagementsystem der VSE-Gruppe erfreulich an. Interview Für ein Mehr an Energieeffizienz Vom Erfassen, Analysieren und Optimieren der Energieverbräuche Fachmann für Energiemanagementsysteme von der FAMIS: Steven Ernst Wie kommen die Energiedaten automatisiert in das System? Wo keine Smartmeter zum Einsatz kommen bzw. analoge Zähler eingebaut sind, was häufig im Wasserbereich vorkommt, und manuell abgelesen werden muss, setzen wir LoRaWAN-Technik (Long Range Wide Area Network) zur Datenübertragung ein. Dafür werden diese Zähler mit einem Sensor ausgestattet wie beim Internet der Dinge (IoT), der uns die gewünschten Daten sicher und zur gewünschten Zeit in unser System überträgt. LoRaWAN ist zuverlässig, praxiserprobt und kommt bis in den letzten Winkel jedes Gebäudekellers, wo sich oftmals die Zähler befinden. Was hat das Energiemanagementsystem mit der Matrixzertifizierung der E.ON zu tun? Die VSE plant, ab Sommer 2024 der Matrixzertifizierung von E.ON beizutreten. Ein Teil dieser Zertifizierung stellt das Energiemanagement dar. Hierzu ist unter anderem auch eine normkonforme Erfassung und Aufbereitung der Energiedaten notwendig. Durch den Austausch innerhalb der in der Matrix befindlichen Gesellschaften von E.ON können weitere Synergien genutzt und Energie eingespart sowie Kosten gesenkt werden. Welchen Nutzen hat die VSE-Gruppe? Sind die Energiedaten erfasst und vergleichbar, lassen sich konkrete Maßnahmen entwickeln. Neben dem Energiemonitoring findet auch ein fortlaufender Verbesserungsprozess statt, um die Energieeffizienz in Zukunft möglichst weiter zu steigern. Fachleute sprechen übrigens von möglichen Energiekostensenkungen in der Größenordnung von 10 bis 20 Prozent. Wie groß ist die Nachfrage aus der Wirtschaft? Aufgrund teurer Energie und der verschärften Gesetzeslage denken immer mehr Unternehmen über die Einführung eines Energiemanagementsystems nach. Vorteile sind fiskalische Entlastungen, der Imagegewinn sowie die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit durch Kosteneffizienz. Darüber hinausgehend erwarten immer mehr Unternehmen von ihren Zulieferern energieeffizientes und nachhaltiges Handeln. Die FAMIS ist idealer und erfahrener Ansprechpartner und steht mit ihrem Know-how beim Thema Energieeffizienz und Energiemanagementsysteme sowie mit ihrer digitalen Plattform FAM.ecc all ihren Kunden mit Rat und Tat zur Seite. Weitere Infos: steven.ernst@famis-gmbh.de
IMPRESSUM Herausgeber: FAMIS GmbH | Sitz der Gesellschaft: Saarbrücken | Verantwortlich: Stefan König | Redaktion: Armin Neidhardt | Gestaltung: Michael Weiss Hauptsitz Preußenstraße 19 66111 Saarbrücken Telefon 0681 607 1000 famis-gmbh.de info@famis-gmbh.de Alzenau Siemensstraße 100 63755 Alzenau Telefon 06023 960 313 Luxemburg 48, route d‘Arlon L-8310 Capellen Telefon 00352 49 62 120 FAKT kompakt 8 Ziel der Bundesregierung ist es, die Photovoltaik weiter auszubauen. Um das Tempo zu beschleunigen, wurde Mitte August dieses Jahres das Solarpaket vom Kabinett verabschiedet und gilt ab 1. Januar 2024. Vereinfachungen, Flexibilisierung und weniger Bürokratie sollen helfen, dem Ausbau der Photovoltaik „Beine zu machen“. Im Folgenden ein paar wichtige Neuerungen im Überblick: Balkon-Photovoltaikanlagen müssen nicht mehr zuvor beim Netzbetreiber angemeldet werden. Die Anmeldung beschränkt sich auf die Eingabe weniger Daten im Marktstammdatenregister. Bis zum Einbau eines geeichten Zweirichtungszählers werden übergangsweise auch rückwärtsdrehende Zähler akzeptiert. Photovoltaikanlagen mit einer installierten Leistung von mehr als 100 kW sind zur Direktvermarktung verpflichtet. Anlagen, die darunter fallen, dürfen künftig ihre Überschussmengen unentgeltlich an den Netzbetreiber weitergeben ohne Direktvermarktungskosten. Zudem soll künftig ein Anlagenzertifikat erst ab einer Einspeiseleistung von 270 kW oder einer installierten Leistung von mehr als 500 kW erforderlich sein. Eine gemeinschaftliche Gebäudeversorgung wird eingeführt parallel zum Mieterstromkonzept. Somit soll eine bürokratiearme Lieferung von Sonnenstrom innerhalb eines Gebäudes ermöglicht werden. Verbesserungen gibt es beim Mieterstrom, der in Zukunft auch auf gewerblichen Gebäuden und Nebenanlagen wie Garagen gefördert wird, solange der Stromverbrauch ohne Netzdurchleitung erfolgt. Die Direktvermarktung bis 25 kW wird vereinfacht, da die Vorgaben zur technischen Ausstattung kleinerer Anlagen zur Direktvermarktung gelockert werden. Die Möglichkeit zur Förderung von Photovoltaikanlagen auf Gebäuden im Außenbereich wird erweitert. Förderungen Das Solarpaket im Überblick Die Regelungen für umfangreiche Erneuerungen, Repowering, von bestehenden Dachanlagen wird verbessert. Der Ausbau von Freiflächenanlagen wird gestärkt, zum Beispiel mit mehr Flächen für Solarparks, die gleichzeitig landwirtschaftliche und naturschutzfachliche Interessen berücksichtigen. Darunter fällt zum Beispiel eine auskömmliche Förderung von Agri-Photovoltaik oder weiterer Solaranlagen wie schwimmende Photovoltaikanlagen, Anlagen im Moor oder auf Parkplätzen. Zudem wird ein Duldungs-Recht zur Verlegung von Anschlussleitungen für Erneuerbare-EnergienAnlagen auf Grundstücken sowie Verkehrswegen eingeführt. Wer mehr zum Solarpaket, zu Förderungen oder zu Regenerativen Energien allgemein wissen möchte, kann sich gerne an FAMIS wenden. Weitere Infos: tobias.speicher@famis-gmbh.de Foto: AdobeStock Die FAMIS bedankt sich bei allen Kunden, Partnern und Freunden für die Treue, das Vertrauen und die Zusammenarbeit im auslaufenden Geschäftsjahr. Wir wünschen Ihnen allen, Ihren Familien und Freunden besinnliche Feiertage und ein glückliches, erfolgreiches und gesundes Jahr 2024. Unsere Spende geht in diesem Jahr an die Saarbrücker Wärmestube und an UNICEF „Kinder in Not”.
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