FAKT kompakt 02/2024

und ein kaum entwickelter Gebrauchtwagenmarkt für E-Autos. Fachleute gehen davon aus, dass sich das auch in den nächsten ein bis zwei Jahren nicht grundlegend ändern wird. Erst wenn günstige E-Modelle auf den Markt kommen, könnte es eine Trendwende geben. Die Fakten sehen Elektro-Autos schon heute im Vorteil: Die Kraftstoffe Benzin und Diesel werden allein durch die CO2-Besteuerung jedes Jahr teurer. Die Herstellung so genannter E-Fuels, also synthetische Kraftstoffe, ist sehr kostenintensiv, weltweit bis auf Weiteres praktisch nicht existent und die geringen Mengen sind dazu vor allem für die Nutzung in Schiffen und Flugzeugen vorgesehen, für PKW bleibt da eigentlich nichts übrig. Grüner Wasserstoff gilt als umweltfreundlich, ist aber allein in seiner Herstellung energieintensiv und teuer. Zudem eignet sich Wasserstoff besser für großtechnische Anwendungen wie in der Stahl- oder Chemieindustrie als In dieser Ausgabe Titel: • E-Mobilität bleibt auf der Überholspur Projekte: • E-Mobility in der VSE-Gruppe nimmt Fahrt auf • Saarbrücker Altenwohnstift und FAMIS zapfen Sonne an • FAMIS wartet Anlagen im Warmfreibad Trippstadt • Smarte Kommune Kleinblittersdorf nimmt Gestalt an Statement: • Mehr Tempo bei der Energiewende gefordert Kunde: • Neue Photovoltaikanlage bei Villeroy & Boch in Mettlach besseren belehrt. Sie beherrschen nach wie vor das deutsche Straßenbild und haben 2023 sogar zugelegt. Diesel und Benziner erleben ein erstaunliches Comeback im Gegensatz zu E-Autos. Gründe für die Flaute am E-Auto-Markt sind vor allem der hohe Anschaffungspreis im niedrigen Segment, der Wegfall der E-Prämien Die EU hat sich auf jeden Fall positioniert: Ab 2035 dürfen in der EU neue Verbrenner nicht mehr mit fossilen Kraftstoffen betrieben werden. Stand heute bleiben den deutschen Autobauern noch gut zehn Jahre Zeit, sich darauf einzustellen. Aber wer glaubt, den Verbrennern gehe die Puste aus, wird derzeit eines Trotz Bremsspuren: E-Mobilität bleibt auf der Überholspur Auf den Punkt gebracht. Infos der FAMIS-Gruppe. FAKTkompakt #2/2024 für PKW. Was bleibt, sind batteriebetriebene Fahrzeuge. Und dieser Markt entwickelt sich weltweit rasant, allen voran in China. Die mobile Zukunft wird e-mobil sein, ob wir hier in Deutschland darauf abfahren oder nicht. Sicher vergehen noch Jahre, bis Benziner und Diesel weitestgehend aus dem Straßenbild hierzulande verschwinden und sich zu einem Nischenmarkt entwickelt haben. Die Tage vom liebsten Kind der Deutschen – sie haben schließlich das klassische Automobil erfunden – dürften gezählt sein. Aber wer Veränderung nicht als Chance erkennt und altes bewahren will, an dem fährt die emobile Zukunft voll vorbei. Auf zehn Mythen, die die E-Mobilität in Deutschland umranken, gibt Fichtner klare Antworten: 1. Produzieren E-Autos mehr CO2 als Verbrenner? Bei der Betrachtung des gesamten Lebenszyklus eines Autos von der Gewinnung der Rohstoffe und Fertigung über den Kraftstoffverbrauch samt Vorkette wie Aufbereitung und Lieferung der Tankstoffe bis hin zur Fortsetzung auf S. 2> ist eine der renommiertesten Persönlichkeiten der Batterieforschung in Deutschland. Der 1961 in Heidelberg geborene Chemiker ist Direktor am Helmholtz-Institut Ulm für elektrochemische Energiespeicherung und leitender Forscher zu Energiespeichersystemen am Karlsruher Institut für Technologie. Zuvor hat Fichtner u. a. die Bundesrepublik Deutschland bei der Internationalen Energieagentur IEA im Bereich Wasserstoffspeicherung vertreten. Prof. Dr. Maximilian Fichtner Warum sich die Autonation Deutschland so schwer mit der e-mobility tut. Wem gehört die mobile Zukunft? Den batteriebetriebenen Fahrzeugen, den Verbrennern, den synthetischen Kraftstoffen oder den Wasserstoff-Autos? Oder etwa allen, weil die Diskussion technologieoffen geführt werden sollte? Foto: Helmholtz Institut Ulm Foto: GettyImages

2 FAKT kompakt Titel + Projekte Entsorgung erzeugt das E-Auto im Vergleich zum Verbrenner rund zwei Drittel weniger CO2 trotz eines höheren CO2-Rucksacks bei der Batterieherstellung und unter der Annahme, dass der Ladestrom nur zur Hälfte aus regenerativen Quellen stammt. Gerade letzteres wird sich positiv verändern, denn bis 2030 soll der Strom in Deutschland zu 80 Prozent aus regenerativen Erzeugungsquellen stammen, derzeit sind es bereits mehr als 60 Prozent. Das second-life der Batterien, also die spätere Nutzung, ist in dieser CO2Betrachtung noch gar nicht berücksichtigt. Dabei werden die Batterien, obwohl sie noch eine Restkapazität von ca. 80 Prozent haben, für Speicherzwecke genutzt, zum Beispiel als Pufferung für Wind- oder Sonnenstrom, wo sie weitere zehn Jahre gute Dienste leisten können. Oder sie werden recycelt, entweder im thermischen Verfahren oder im hydrometallurgischen Verfahren. Mittlerweile gibt es allein in Europa fast 40 Batterierecycling-Unternehmen. Im Übrigen sagt die Physik, dass der Elektro-Antrieb viel effizienter ist als der Antrieb beim Verbrenner. Beim E-Auto kommen rund 70 Prozent der eingesetzten Energie beim „Rad“ an, beim Verbrenner mit E-Fuels nur acht bis zehn Prozent, bei WasserstoffFahrzeugen sind es 18 bis 20 Prozent. 2. Ist die Reichweite von E-Autos schlecht? Die Reichweiten-Angst der Deutschen bei E-Autos ist legendär. In den letzten zehn Jahren hat sich auf diesem Gebiet bei der technologischen Entwicklung viel getan, so dass die Reichweite von E-Autos aufgrund der verbesserten Batterien als technisch gelöst gilt. 1.000 km mit einer Ladung werden in China bereits angeboten, bei einer Ladegeschwindigkeit von 400 km in 10 Minuten. Im Übrigen gilt: Wenn in Deutschland bis 2030 tatsächlich 14 Gigafactories, also Batteriehersteller, entstehen, könnte der Bedarf an Batterien für E-Autos für halb Europa gewährleistet werden. Und es macht auch Sinn, die Batterien hierzulande zu fertigen, also nah an den Produktionsstandorten für E-Autos, anstatt sie über weite Wege anzuliefern. 3. Bricht das Stromnetz bei mehreren Millionen E-Autos zusammen? Laut Bundeskraftfahrtamt fahren von den 49 Millionen zugelassenen Fahrzeugen rund 1,4 Millionen elektrisch (Januar 2024) und rund 950.000 Plug-In-Hybride. Bis 2030 sollen laut Bundesregierung rund 15 Millionen E-Autos in Deutschland zugelassen sein. Im Saarland fahren laut Kfz-Verband Saar von den 651.560 Pkw etwa 13.600 elektrisch und 10.680 hybrid. Fachleute haben errechnet, dass ein Zubau von 120 TWh Strom bis dahin benötigt wird, sprich 20 Prozent mehr als der derzeitige Strommarkt; hinzukommen weitere Strombedarfe z. B. für Wärmepumpen und Rechenzentren. Gleichzeitig werden 550 TWh an Kraftstoffen und Primärenergie eingespart, das größte Energiesparprogramm, das wir je hatten – über das aber kaum jemand redet. Der Netzausbau muss weiter forciert werden schon aufgrund des Ausbaus regenerativer Erzeugung. Viel hängt zudem davon ab, wie sich die Ladegeschwindigkeit weiter entwickeln wird. Intelligentes Steuern der Netze, Abschaltbarkeit bzw. Reduzierung von Stromanwendungen sowie die Tatsache, dass nur ein Bruchteil der zugelassenen Fahrzeuge gleichzeitig am Schnelllader hängen, machen ein Zusammenbruch des Stromnetzes höchst unwahrscheinlich. 4. Können die im E-Auto verbauten Akkus Feuer fangen und explodieren? Ja, das ist möglich, aber nicht wahrscheinlich. Die Flüssigkeit (Elektrolyd) im Akku kann heiß werden und Feuer fangen, was allerdings auf Fabrikationsfehler der Batterien schließen lässt. Die Häufigkeit, dass Batterien Feuer fangen, sinkt aufgrund der technologischen Entwicklung >Fortsetzung von S. 1 sehr stark. Das gilt auch für Akkus in Handys, PCs etc. Neue Designs der Batterien erlauben heutzutage mehr Speicherkapazität und weniger Verpackung in den Batterie-Packs. Das bedeutet auch weniger Brandgefahr. Im Übrigen brennen Verbrenner statistisch gesehen im Verhältnis 25 Mal häufiger als batteriebetriebene Fahrzeuge. 5. Benötigen Batterien in E-Autos Seltene Erden und reichen die Rohstoffe aus? Die Aussage Batterien enthalten Seltene Erden ist gleichzeitig richtig und falsch. Sie wurde von einem amerikanischen Think Tank der Ölindustrie in die Welt gesetzt. So wird in Nickel-Metallhydrid-Akkus Lanthan verbaut, das ist eine Seltene Erde. Die Batterien in E-Autos sind aber Lithium-Ionen-Akkus, und die enthalten keinerlei Seltene Erden. Selbst das als kritischer Rohstoff geltende Kobalt wird bereits seit den 90er Jahren in Großbatterien immer weniger verbaut, die Tendenz geht gegen null. Was die Rohstoffe angeht, so ist in der Hochlaufphase der E-Autoproduktion mit einer starken Nachfrage nach Rohstoffen zu rechnen wie Lithium, Aluminium, Nickel, Kupfer etc. Der Gedanke der Kreislaufwirtschaft, sprich Rückgewinnung von Rohstoffen, wird weiter an Bedeutung gewinnen. 6. Sind die im Auto verbauten Akkus ein Sondermüllproblem wegen der giftigen Stoffe? Es ist ein Megatrend, problematische Materialien aus Batterien zu verbannen. Die neueste Generation der Batterien kommt aus China im neuen Design und hier enthält der Pluspol keine Nickel- oder Kobaltverbindungen mehr, sondern besteht aus harmlosem und häufig vorkommendem Lithium-Eisenphosphat. Es gibt zudem Entwicklungen, Lithium durch das viel häufigere und billigere Natrium zu ersetzen. Diese Idee kam übrigens aus Europa und wurde von den Chinesen aufgegriffen und einfach schneller umgesetzt. Wir haben damit eine große Chance der energetischen Unabhängigkeit aufs Spiel gesetzt. Natrium in Form von Salz und die weiteren für solche Batterien benötigten Materialien gibt es in Hülle und Fülle und es wären günstige Rohstoffe, auf die China nicht die Hand draufhalten kann. Außerdem werden Batterien für ein second-life zu Speicherzwecken vorbereitet und eingesetzt. Eine weitere Option für die Zukunft ist das bidirektionale Laden, das heißt die Batterie im Auto kann als Pufferspeicher für zu Hause genutzt werden. Das Auto tagsüber mit Sonnenstrom laden und den Strom abends im Haushalt dafür nutzen. In der EU ist „vehicle to home, vehicle to grid“ möglich, in Deutschland aber noch nicht, schon aufgrund der fehlenden Smart Meter. Noch schlimmer: Das Finanzamt spricht in diesem Fall tatsächlich vom geldwerten Vorteil, der versteuert werden müsste. So ist wegen fiskalischer Gründe eine Zukunftsvision für die Energiewende derzeit nicht umzusetzen und Deutschland hinkt einmal mehr hinterher. 7. Ist Schnellladen der Akkus tatsächlich schädlich? Früher war das so, heute gilt das wegen der verbesserten Batterie- und Ladetechnik nicht mehr, denn die Batterien heizen sich nicht mehr so stark auf, was auch die Brandgefahr enorm minimiert hat. Die Batterien sind zudem nie komplett leer und werden nie zu 100 Prozent aufgeladen, obwohl dem Fahrer das beim Laden so angezeigt wird. Schnellladen funktioniert bis etwa 80 Prozent und verlangsamt sich dann. Die Batterien sind heutzutage für ca. 1.500 bis 2.000 Vollzyklen beim Laden ausgelegt – das w ären bei einer Batterie für 500 km Reichweite ca. 1 Million km. 8. Ist das Laden von E-Autos zu zeitintensiv und unbequem? Schnellladen ermöglicht schon heute einen Ladevorgang bis zu 80 Prozent Blick unter die Haube eines E-Fahrzeugs Foto: adoberstock

FAKT kompakt 3 Projekte Die Unternehmen der VSE-Gruppe fahren zunehmend mehr elektrisch: Nachdem FAMIS bereits an den Standorten der VSE NET in Völklingen-Geislautern und auf den Saarterrassen in Saarbrücken eine komplette E-Ladeinfrastruktur aufgebaut hat, ist nun auch VOLTARIS an der Reihe. Am Standort des Energiedatenmanagers in Merzig sind insgesamt zehn Ladepunkte mit einer regulierbaren Leistung von je 22 kW vorgesehen. Die ersten Wallboxen sind bereits installiert. Der Energiedienstleister FAMIS übernimmt von der Planung über den Bau bis zum Betrieb mit Wartung die komplette elektrische Ladeinfrastruktur. Zudem kümmert sich FAMIS um das Backend, sprich Abrechnungsverfahren. FAMIS hat die Niederspannungsversorgung der Ladeinfrastruktur vollständig erneuert. Sie wurde von Vornherein ausbaufähig ausgelegt, so dass problemlos bei Bedarf weitere Ladepunkte und zwar bis zu 25 angeschlossen werden können. Die entsprechende Verteilung im Keller erfolgte in erweiterbarer Anbauweise. Zum Zuge kommt wie an vielen anderen Standorten, an denen FAMIS eine E-Ladeinfrastruktur aufbaut, E-Mobility in der VSE-Gruppe nimmt Fahrt auf FAMIS baut Ladeinfrastruktur bei VOLTARIS in Merzig Meldungen +++ Die Meiser Solar GmbH setzt am Standort Niederlosheim auf E-Mobility-Lösungen. Bis zum Herbst sollen dort 30 Ladepunkte mit je 22 kW Leistung betriebsbereit sein. Der Energiedienstleister FAMIS kümmert sich um Ausführungsplanung, Errichtung, Inbetriebnahme, Betrieb und Wartung der technischen Anlagen mit Trafostation sowie um das Backend mit Abrechnung. Zum Zuge kommt ein intelligentes Lastmanagement zum Laden der E-Fahrzeuge. Bereits am Hauptsitz der Meiser Group in Schmelz-Limbach ist FAMIS bewährter Ansprechpartner für alle Fragen rund um E-Mobility und regenerative Energien. +++ +++ Im Saarland setzt man auf E-Mobility mit FAMIS. Für die SHS Strukturholdung Saar GmbH mit ihren Gesellschaften untersucht FAMIS in einer Machbarkeitsstudie die Möglichkeiten für den Aufbau einer E-Mobility-Infrastruktur an verschiedenen Standorten im Saarland. +++ +++ VSE NET setzt immer mehr auf E-Mobility: Am Standort Saarterrassen in Saarbrücken hat FAMIS bereits im vergangenen Jahr eine neue elektrische Ladeinfrastruktur mit dynamischen Lastmanagement gebaut. Als Energiedienstleister prüft FAMIS im nächsten Schritt, wie die dort zur Verfügung stehende Leistung für eine höhere Ladekapazität dauerhaft erhöht werden kann. +++ +++ Der TÜV Saarland hat das Qualitätsmanagement-System ISO 9001:2015 der FAMIS erfolgreich auditiert, rezertifiziert und damit bestätigt. Es gilt für die Bereiche Energiedienstleistungen, Ingenieurdienstleistungen sowie Service für Gebäude und technische Anlagen. Das Zertifikat gilt von Juni 2024 bis Juni 2027. +++ ein dynamisches Lastmanagement. Das heißt, je nach Bedarf wird der Ladestrombezug zu den E-Fahrzeugen so geregelt, dass die Ladekapazität an gewissen Stunden/ Tagen deutlich erhöht werden kann. Zusammenarbeit mit energis Außerdem arbeitet FAMIS im Bereich E-Mobility mit energis seit längerem Hand in Hand: Das gilt sowohl für den Aufbau einer öffentlichen E-Ladeinfrastruktur in den saarländischen Städten und Gemeinden, bei Industrie- und Gewerbekunden als auch im Privatkundenbereich der energis. Allein in diesem Segment hat FAMIS in den letzten beiden Jahren im Auftrag der energis weit über 200 Wallboxen bei Privatkunden installiert. Mit der höheren Nachfrage nach innovativen E-Mobility-Lösungen wächst auch die Abteilung bei der FAMIS. Inzwischen beschäftigt FAMIS zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter inklusive Backoffice im Bereich EE Erneuerbare Energien und E-Mobility am Standort SulzbachNeuweiler. Tendenz weiter steigend. Weitere Infos: andreas.windhaeuser@famis-gmbh.de Foto: Armin Neidhardt in rund 10 bis 15 Minuten. Das reicht für einen Kaffee mit Croissant. Der Ladevorgang ist aber unterschiedlich. Bei einem Hersteller nähert sich das E-Auto der Ladesäule, dann kommunizieren Auto und Säule bereits miteinander und alles läuft vollautomatisch, auch das Abrechnen. Beim konventionellen Tanken muss nach dem Tankvorgang auch noch die Kasse mit eventuellen Warteschlangen aufgesucht werden. Das nimmt ebenfalls Zeit in Anspruch. 9. Wie steht es um die Ladesäulen-Infrastruktur? Der Aufbau der öffentlichen Ladesäulen-Infrastruktur kommt in Deutschland nur schleppend voran, wobei vor allem die Dichte nicht so gut ist. 2023 gab es nach Angaben von statista über 110.000 Ladepunkte, davon rund 22.000 Schnellladepunkte mit mehr als 22 kW. Im Saarland gibt es laut Landesregierung über 800 öffentliche Ladepunkte (Ende 2023). Bis 2030 soll das Deutschland-Netz mit rund einer Millionen Ladepunkten so ausgebaut werden, dass im Saarland über 100 weitere Schnellladestationen und rund 7.000 Normalladepunkte entstehen. Hinzu kommen privat installierte Wallboxen in Haushalten und Unternehmen, über die es keine belastbaren Statistiken gibt. 10. Was ist dran am Argument, die e-mobility scheitere, da E-Autos zu teuer seien? Der Anschaffungspreis für E-Autos ist im Vergleich zu Verbrennern aktuell noch hoch. Im Vergleich der Betriebskosten schneiden E-Autos aber günstiger ab, weniger Wartung, weniger Werkstatt, kein Ölwechsel, kein Zahnriemen, nur selten Bremsbeläge, günstigeres Laden. In der Summe ist das E-Auto bereits jetzt günstiger als ein Verbrenner. Es ist davon auszugehen, dass bei hoher Stückzahl E-Autos im Preis sinken werden. Was in Deutschland zurzeit fehlt, sind erschwingliche EAutos im Kleinwagensegment. Die europäischen Autobauer sind gewarnt: Die Asiaten werden mit günstigen Modellen, die auch in Europa gebaut werden sollen, auf den Markt kommen. Erste Modelle für unter 10.000 Euro sind in China bereits in der Pipeline. 2024 werden in Deutschland aber erstmals acht Modelle aus Europa und Asien für unter 30.000 Euro angeboten. Andreas Windhäuser vor dem neuen Schaltschrank für die E-Ladeinfrastruktur in Merzig.

4 FAKT kompakt Smarte Kommune Kleinblittersdorf nimmt Gestalt an. Das digitale Hochwasser-Frühwarnsystem in der Gemeinde Kleinblittersdorf wurde Anfang März konkret: An drei kritischen Bachläufen, die bei Starkregen auf Gemeindegebiet zu Überflutungen führen können, sorgen untereinander verbundene Hochwassersensoren für die Messung und Übertragung der Pegelstände per LoRaWAN (Long Range Wide Area Network) an die Basisstation als Gateway auf dem Dach des Rathauses. Von dort werden die Daten per Internet an das Dashboard der FAMIS gesendet. Das Ziel: drohendes Hochwasser für die Einwohner und die Gemeinde inklusive der Rettungskräfte rechtzeitig erkennen, warnen und entsprechende Schutzmaßnahmen einleiten. „Damit sind wir künftig in der Lage, bei Starkwetterereignissen zu reagieren und unseren Bürgerinnen und Bürgern mehr Sicherheit in solchen Situation zu bieten“, freut sich Bürgermeister Rainer Lang. Dieser digitale Hochwasserschutz ist der erste und wichtige Teil des Pilotprojekts „Smarte Kommune“, das energis, FAMIS und die Gemeinde Kleinblittersdorf 2023 gemeinsam auf den Weg gebracht haben. Smarte Technik im Einsatz Die technische Planung und Umsetzung vor Ort hat FAMIS in ZuProjekte Digitaler Hochwasserschutz auf den Weg gebracht Ehrenamtler des Monats März Tim Lauer ist Ehrenamtler des Monats März in der VSE-Gruppe. Der Mechatroniker für Kälte- und Klimatechnik ist seit 2021 im RLT Team der FAMIS GmbH. Er kümmert sich darum, dass die Kälte-, Klima- und Lüftungsanlagen in der VSE-Gruppe sowie bei externen Kundinnen und Kunden ordnungsgemäß funktionieren. In seiner Freizeit engagiert er sich als aktives Mitglied der Feuerwehr Bliesmengen-Bolchen mit vollem Einsatz dem Schutz und der Sicherheit in der Gemeinde. Dazu gehören regelmäßige Übungen, um sich auf eine Vielzahl von Szenarien vorzubereiten, von Bränden über Verkehrsunfälle bis hin zu Wasserschäden und Tieren in Notlage. Darüber hinaus ist die Feuerwehr auch außerhalb von Notfällen stets zur Stelle, wenn es gilt, in der Gemeinde Aufgaben zu übernehmen und die Dorfgemeinschaft zu unterstützen. Neben seiner Rolle in der Einsatzabteilung ist er auch als Jugendwart für 16 Jugendliche im Alter von 8 bis 16 Jahren tätig. Der Funke, der sein ehrenamtliches Engagement wortwörtlich entfacht hat, war die Faszination für die Feuerwehr, die er wie viele kleine Jungs schon früh hatte. Seit 2007 ist er Teil der Feuerwehr. sammenarbeit mit dem Bauamt der Gemeinde und dem Dachdeckermeister Limbach übernommen. FAMIS sorgt mit der IOT-Plattform (Internet of things) in Kombination mit der eigenen digitalen Plattform FAM.ecc dafür, dass die smarten Anwendungen der Kommune überhaupt nutzbar gemacht werden. Die webbasierte Plattform erlaubt es den Nutzern, von überall aus über das Internet auf das Dashboard der smarten Kommune Kleinblittersdorf zuzugreifen, Schlüsse zu ziehen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Grundlage zur Datenübertragung bildet das LoRaWAN-Netz als Funknetz, da es über eine hohe Reichweite verfügt und praxiserprobt ist. Die eingesetzte Technik ist beliebig skalierbar und offen für weitere smarte Anwendungen. Dazu zählen beispielsweise die Luftqualitätsüberwachung, intelligente Lichtsteuerung, Parkflächenmanagement, Objektschutz, allen voran aber auch das automatisierte Übertragen von Zählerständen, Energiedatenflüssen in kommunalen Gebäuden, die Steuerung und Anpassung der Straßenbeleuchtung oder die Anzeige freier Ladesäulen zum Laden von Elektroautos. Die smarte Zukunft der Gemeinde Kleinblittersdorf hat begonnen. Weitere Infos: michael.sautter@famis-gmbh.de Dachdeckermeister Michael Limbach bei der Installation des Gateways auf dem Rathausdach. intern Foto: Armin Neidhardt Foto: privat, Tim Lauer Foto: privat, Tim Lauer

FAKT kompakt 5 Bau im Bestand Läuft alles planmäßig, soll die PVAnlage im zweiten Quartal dieses Jahres offiziell in Betrieb gehen. Die Zeitplanung dafür ist eng getaktet. Wenn Innovation und Tradition aufeinandertreffen, entsteht etwas Geniales. Getreu diesem Motto setzt das traditionsreiche Unternehmen Villeroy & Boch AG (V&B) aus dem Saarland an seinen Standorten auf innovative Energielösungen – zukunftsorientiert, regenerativ und genial. Vor Ort wie beispielsweise am Firmensitz in Mettlach setzt V & B dabei auf das Know-how und die Erfahrung des Energiedienstleisters FAMIS aus der VSE-Gruppe. Mehr Stromerzeugung aus Sonnenkraft lautet klar und deutlich die Devise bei Villeroy & Boch. So kommt auf das Dach von Fabrik N°09 – dort sind Büro- und Konferenzräume untergebracht – auf dem Firmenareal eine Photovoltaikanlage mit Südwestausrichtung. Die 86 kWpeak Anlage dürfte durchschnittlich rund 90.000 Kilowattstunden Strom im Jahr erzeugen, der komplett vor Ort selbst genutzt wird. FAMISProjektleiter Tobias Speicher vom Vertrieb erklärt, dass in Mettlach in Absprache mit dem Netzbetreiber die so genannte gewillkürte Vorrangregelung zum Zuge komme, eine Art vereinfachtes Messverfahren, um die Dinge nicht unnötig zu erschweren. „Der gesamte Strom, der mittels PV-Anlage erzeugt wird, wird rechnerisch dem bereits vorhandenen Block-Heizkraftwerk zugerechnet. Das ist bei dieser Größenordnung der PV-Anlage der vernünftigste und transparenteste Weg.“ Innerhalb einer Woche musste nach Gerüststellung die Solarfirma GreenHOMEnergy aus Homburg die Solarmodule auf dem Dach verlegen und montieren. Um den Anschluss Villeroy & Boch AG Villeroy & Boch ist eine der weltweit führenden PremiumMarken für keramische Produkte. Das im Jahr 1748 gegründete Familienunternehmen mit Hauptsitz in Mettlach/Deutschland steht für Innovation, Tradition und Stilsicherheit. Als renommierte Lifestyle-Marke ist Villeroy & Boch mit Produkten der Bereiche Bad & Wellness sowie Dining & Lifestyle in 125 Ländern vertreten. Weitere Infos: www.villeroyboch-group.com Projekte der Anlage samt Wechselrichter, Verteilung, Netzkommunikation etc., sprich AC-Seite, kümmert sich das praxiserprobte Team der FAMIS-Abteilung EE um Andreas Windhäuser. Nach Einregelung und Abnahme der Anlage durch den zuständigen Netzbetreiber energis-Netzgesellschaft dürfte der künftigen Solarstromernte nichts mehr im Wege stehen. „Das Projekt, vor allem der Bau einer Anlage im Bestand, funktioniert reibungslos, weil die Chemie stimmt zwischen den zuständigen und involvierten Mitarbeitern von Villeroy & Boch und der FAMIS“, so Tobias Speicher. Eric Waffo, Ansprechpartner bei Villeroy & Boch für dieses Projekt, gibt gleiches zurück. „Wir arbeiten vertrauensvoll und effizient mit FAMIS zusammen und bringen somit das Projekt zügig voran.“ Hin zu mehr Stromanwendungen – das Ende der Fahnenstange ist längst nicht erreicht. Künftig fährt V&B mehr und mehr elektrisch und dafür entsteht am Firmensitz in Mettlach eine großangelegte und ausbaufähige e-mobile Infrastruktur. Die Machbarkeitsstudie dazu hat FAMIS bereits durchgeführt. Auch an anderen Standorten von Villeroy & Boch im Saarland will das Unternehmen verstärkt auf Sonnenstrom setzen. Die grüne Zukunft hat beim weltweit bekannten Hersteller von Keramikwaren längst begonnen. Innovation und Tradition werden hier anschaulich und genial zusammengebracht. Mehr als 400.000 Balkonkraftwerke in Deutschland In Deutschland sind immer mehr Balkonkraftwerke in Betrieb: Inzwischen gibt es mehr als 400.000 dieser so genannten steckerfertigen Solaranlagen, wie aus dem Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur mit Stand von Anfang April 2024 hervorgeht. Mitte 2023 lag die Zahl der gemeldeten Anlagen bei rund 230.000. Im Saarland gibt es mehr als 5.800 Balkonkraftwerke. Die Zahlen dürften in der Realität sogar noch höher liegen, denn es gibt auch nicht registrierte Anlagen sowie Anlagen, die noch nachgemeldet werden. Der Bundesverband Solarwirtschaft geht davon aus, dass die Nachfrage nach Solartechnik weiter zunehmen wird. Helfen könnte vor allem der Bürokratieabbau: Das Solarpaket 1 der Bundesregierung sieht vor, dass die Balkonphotovoltaikanlagen nicht mehr beim Netzbetreiber angemeldet werden müssen, sondern beschränkt sich auf die Eingabe weniger Daten im Marktstammdatenregister. Balkonkraftwerke sind eine relativ einfache und bezahlbare Möglichkeit selbst für Mieter, sich an der Energiewende zu beteiligen oder einfach Stromkosten zu verringern. ZAHL des Monats Neue Photovoltaikanlage bei Villeroy & Boch in Mettlach „Grüner Strom treibt uns an“ Foto: V&B

6 FAKT kompakt leittechnik aus den frühen 2010 Jahren. Spannend wird es durch die unterschiedlichen Höhenlagen der Becken, einem Rutschenpark und anderen Wasserattraktionen, denen besondere Aufmerksamkeit zu schenken ist. Das Personal vor Ort wird die Anlage weiterhin federführend betreuen und durch die FAMIS geschult sowie in Notfällen begleitet werden. Beim Becken handelt es sich um einen gefließten Beckenkörper mit nachträglich aufgesetztem Beckenkopf. Dies ist in der Region von der Bauweise her eine echte Seltenheit. Weitere Infos: peter.krebs@famis-gmbh.de In diesem Jahr übernimmt FAMIS die Wartung der technischen Anlagen im Warmfreibad des Luftkurorts Trippstadt. Das Freibad, das von Mai bis September geöffnet ist, verfügt über nahezu 2.000 Quadratmeter Wasserfläche, umgeben von großen und schönen Liegewiesen. Das Warmfreibad gehört wie das Naturerlebnisbad in Landstuhl zur CUBO-Welt. Im CUBO mit Sauna und Wellness in Landstuhl betreibt FAMIS seit vielen Jahren die technischen Anlagen. Das Freibad verfügt über einen Technikmix aus alten Druckfilteranlagen bis hin zu modernen CAPTURA Filtern und einer GebäudeFAMIS wartet Anlagen im Warmfreibad Trippstadt Immer auf dem neuesten Stand FAMIS und Normung Foto: Trippstadt, Jörg Dorsch Foto: Armin Neidhardt Projekte Millionen Badegäste nutzen Jahr für Jahr öffentliche und gewerbliche Frei- und Hallenbäder. Der Schwimmbadhygiene kommt dabei ein hoher Stellenwert zu. Neues und Wichtiges in diesem Bereich stellten Referenten aus ganz Deutschland auf dem 5. Schwimmbad-Hygienetag in der Großregion SaarLorLux Ende Februar in der Stadthalle Dillingen vor. Die ganztägige Veranstaltung wurde durch eine Ausstellung begleitet, an der FAMIS mit einem Stand vertreten war. Der Energiedienstleister der VSEGruppe verfügt über langjähriges umfangreiches Know-how im Bäderbereich und plant und betreibt viele technische Anlagen in zahlreichen Bädern im südwestdeutschen Raum. Weitere Infos: peter.krebs@famis-gmbh.de Die Normung und das aktuelle Regelwerk betreffen uns alle sowohl im beruflichen als auch im privaten Alltag. Einfache Beispiele sind die Ladekabel unserer Mobiltelefone, die Haus- und Netzinstallation oder sei es einfach nur unser Druckerpapier und der Postversand. Generell soll die Normung helfen, technische Dinge zu vereinfachen und allgemeingültige Regeln und Verfahrensanweisungen schaffen, die es uns ermöglichen, einfacher durch den Alltag zu kommen. So wird bei den Mobiltelefonen z. B. der USBC-Anschluss für alle Hersteller verpflichtend. Damit hört die Suche nach den extra Steckern zum Aufladen seines iPhones bei Freunden und Bekannten auf, die ein Telefon eines anderen Anbieters besitzen. Was hat das mit FAMIS zu tun? Im Bereich der Schwimmbäder arbeitet Peter Krebs über die Deutsche Gesellschaft für das Bäderwesen bereits seit vielen Jahren mit und ist aktiv in der Regelwerkserstellung und Überarbeitung beteiligt. Mit Eintritt ins Unternehmen vor drei Jahren vertritt er FAMIS offiziell in diesem Bereich. Derzeit arbeitet er in den Arbeitskreisen Technischen Großgeräteausstattung und der Elektrotechnik in Deutschland aktiv am Regelwerk für Schwimmbäder mit. So befinden sich unter anderem die Arbeitsrichtlinie A 26 Zählerkonzepte in Bädern, die Richtlinien R 60.07 Instandhaltung baulicher und technischer Anlagen in Bädern und die Richtlinie R 64.01 Thermische Schleuse zur Legionellenprophylaxe in Bädern in aktiver Überarbeitung. Die Arbeitsrichtlinien und die Richtlinien der DGfdB e. V. sind ebenfalls über die DIN im Beuth Verlag angesiedelt und haben den gleichen Stellenwert wie eine VDI Norm oder die DIN Norm selbst. Durch die Mitarbeit in diesen Gremien ist FAMIS stets auf dem aktuellen technischen Stand im Bereich der öffentlichen Schwimmbäder – ein wichtiges Qualitätsmerkmal für die Planung und den Betrieb der Bäder unserer Kunden. Weitere Infos: peter.krebs@famis-gmbh.de Stephan Michely von der Stadt Völklingen im Gespräch mit Jürgen Bauer von der FAMIS (r.). FAMIS auf dem Schwimmbad-Hygienetag Foto: adoberstock

Energie richtig managen, einsparen und Kosten senken bleiben das Gebot der Stunde. Um der Energieeffizienz in Unternehmen auf die Sprünge zu helfen, hat der Gesetzgeber Ende 2023 die Messlatte nochmals erhöht. Reichte für einige Unternehmen bisher ein Energieaudit aus, so müssen sie nun bei einem Energieverbrauch von mehr als 7,5 GWh im Jahr ein verpflichtendes Energiemanagementsystem nach ISO 50001 (EMS) einführen. So sieht es das Energieeffizienzgesetz EnEfG vor, das seit November 2023 in Kraft ist. Betroffen sind in erster Linie Großbetriebe mit hohem Energieverbrauch sowie Kliniken. Grundsätzlich unterscheidet der Gesetzgeber beim Gesamtenergieverbrauch eines Unternehmens drei Gruppen: • Unternehmen mit einem Jahresverbrauch von weniger als 2,5 GWh, die nicht unter die Klein- und Mittelstandsdefinition fallen, benötigen gemäß EDL-G weiterhin ein Energieaudit nach DIN 16247-1; bei einem Gesamtverbrauch im Jahr von weniger als 500.000 kWh gilt die Bagatellschwelle und es reicht eine Onlinemeldung • Unternehmen mit einem Jahresenergieverbrauch von mehr als 2,5 GWh und weniger als 7,5 GWh im Durchschnitt der letzten drei Kalenderjahre müssen konkrete Energieeinsparmaßnahmen, die beispielsweise im Rahmen eines Energieaudits nach bestimmten Kriterien ermittelt wurden, binnen einer Frist von drei Jahren ab Auditbestätigung durch das Bundesamt für Ausfuhrkontrolle (Bafa) veröffentlicht werden. Zusätzlich müssen nach bestimmten Kriterien ermittelte Abwärmepotentiale Online angegeben werden. • Unternehmen mit einem Verbrauch von mehr als 7,5 GWh im Jahr sind nunmehr verpflichtet, ein Energiemanagementsystem gemäß ISO 50001 oder Umweltmanagementsystem nach EMAS einzuführen. FAMIS unterstützt Der Aufbau eines EMS für Unternehmen, die die vor genannten Kriterien erfüllen, soll nach dem Willen des Gesetzgebers bis Mitte 2025 abgeschlossen sein. Dieser beginnt mit der Erfassung und Analyse der Energieverbräuche inklusive der konkreten Ausarbeitung von Energieeffizienzmaßnahmen und Vorschlägen zur Umsetzung bis hin zum Aufbau einer durchgängigen Managementsystematik entlang der Normanforderung. Jährliche Überwachungen der Zielerreichung im Rahmen von Überwachungsaudits sowie eine alle drei Jahre stattfindende Rezertifizierung sorgen für eine kontinuierliche Prozessverbesserung und ein gelebtes EMS. Wer sich als Unternehmen mit dem Thema Energieeffizienz intensiv auseinandersetzt und Energie am Ende des Tages einspart, kann durchaus Kosten senken und Geld sparen. Neben dem Imagegewinn als umweltfreundliches Unternehmen können z. B. Steuervorteile, Fördermöglichkeiten sowie Investitionszuschüsse für den Einsatz effizienter Techniken weitere Anreize schaffen. In solchen Fällen ist es ratsam, kompetente und erfahrene Fachleute zu Rate zu ziehen. FAMIS hat bereits in vielen Unternehmen Energieaudits und Energiemanagementsysteme eingeführt und umgesetzt und arbeitet dabei mit dem langjährigen Partner Umweltschutz- und Managementberatung proTerra aus Sulzbach zusammen. FAMIS bringt dabei die technische Kompetenz ein, proTerra ihre EMS- und Zertifizierungserfahrung. Da FAMIS ihre Kunden auch im Nachgang nicht alleine lassen möchte, kann sie bedarfsorientiert mit weiteren Dienstleistungen bei der Aufrechterhaltung des EMS unterstützen. Das Egon-Reinert-Haus auf dem Saarbrücker Eschberg setzt auf sonnige Zeiten. Noch in diesem Sommer will das Wohnstift einen Teil seines Stroms für die rund 100 Apartments selbst erzeugen. Sorgen soll dafür die 64 kWpeak Photovoltaikanlage auf dem Dach des Anwesens. Das Gute daran: Neben der eigenen Nutzung des Sonnenstroms wird die Umwelt um ca. 27 Tonnen CO2 jedes Jahr entlastet. Für Planung, Bau und Wartung der Anlage hat sich das Wohnstift den bewährten und erfahrenen Partner FAMIS ins Boot geholt. Gebaut wird die Anlage vom Solateur SaarPfalz Photovoltaik. Auch im Wohnstift Reppersberg in Saarbrücken vertraut man auf FAMISKnow-how. Der Energiedienstleister hat dort bereits eine Machbarkeitsstudie für ein Energiekonzept zur nachhaltigen Wärmeversorgung durchgeführt. Zum Zuge kommen könnte eine Kombination von Wärmepumpe, Biomasseanlage und Photovoltaik. Die Stiftung Saarbrücker Altenwohnstift verfügt über drei Standorte in der Landeshauptstadt: die beiden Wohnstifte Egon-ReinertHaus und Reppersberg sowie zwei Mehrfamilienhäuser Franzenbrunnen in Alt-Saarbrücken. 1969 gründeten Bürgerinnen und Bürger den Verein Saarbrücker Altenwohnstift e. V., aus dem 2003 die gemeinnützige Stiftung Saarbrücker Altenwohnstift entstand. Seitdem werden mobile und ambulante Angebote und Dienste für Menschen in Saarbrücken intensiv ausgebaut. Weitere Infos: tobias.speicher@famis-gmbh.de Stiftung Saarbrücker Altenwohnstift und FAMIS zapfen Sonne an FAKT kompakt 7 Förderungen Bei mehr als 7,5 GWh Gesamtenergieverbrauch ist EMS Pflicht Messlatte für ein Mehr an Energieeffizienz in Unternehmen erhöht Bei Energieaudits und Energiemanagementsystemen gut beraten: Mit FAMIS Energie effizient managen, dabei Kosten senken und etwas für die Umwelt tun – Anruf oder Mail genügen: 0681 607 1000, info@famis-gmbh.de oder direkt bei Michael Sautter unter 0681 607 1091 bzw. michael.sautter@famis-gmbh.de. Foto: adoberstock

kommt hinzu, dass der Bruttostromverbrauch in Deutschland aufgrund der zunehmenden Elektrifizierung wie E-Mobilität mit 15 Millionen E-Fahrzeugen, 6 Millionen Wärmepumpen, Rechenzentren, 10 GW Elektrolyse-Leistung zur Wasserstoffherstellung usw. auf ca. 750 Milliarden kWh bis 2030 steigen wird. Wir müssten die Zubaugeschwindigkeit auf mindestens 4,5 Prozent pro Jahr erhöhen. 80 Prozent Erneuerbare beziehen sich 2030 schließlich auf 750 Milliarden kWh Stromverbrauch. Das sind nur die reinen Zahlen und wir haben unsere Zubauziele schon 2022 und 2023 verfehlt.“ IMPRESSUM Herausgeber: FAMIS GmbH | Sitz der Gesellschaft: Saarbrücken | Verantwortlich: Stefan König | Redaktion: Armin Neidhardt | Gestaltung: Michael Weiss Hauptsitz Preußenstraße 19 66111 Saarbrücken Telefon 0681 607 1000 famis-gmbh.de info@famis-gmbh.de Alzenau Siemensstraße 100 63755 Alzenau Telefon 06023 960 313 Luxemburg 48, route d‘Arlon L-8310 Capellen Telefon 00352 49 62 120 FAKT kompakt 8 Die Klimaziele Deutschlands sind ehrgeizig: Bis 2030 sollen 65 Prozent Durch das politische Instrument der Treibhausgasminderungsquote (TGH) können Kundinnen und Kunden der energis auch in diesem Jahr wieder von einer garantierten Prämie profitieren. Die Treibhausgasminderungsquote der Bundesregierung unterstützt und belohnt dabei die CO2-Einsparungen der E-Auto-Fahrerinnen und -fahrer. Der Autostrom Bonus der energis kann sowohl von Privatpersonen, als auch Unternehmen und Kommunen beantragt werden. Dabei erhalten private, kommunale und gewerbliche energis-Kunden einen Bonus in Höhe von 100 Euro und werden somit für ihre Treue belohnt. Auch Nicht-Kundinnen und -Kunden können seit diesem Jahr den Bonus beantragen und profitieren immer noch von einer Prämie in Höhe von 70 Euro. Voraussetzung für den Bonus ist, dass er ausschließlich für 100 CO2 gegenüber 1990 eingespart werden und 80 Prozent des Bruttostromverbrauchs sollen aus regenerativer Energieerzeugung stammen. Eine gigantische Kraftanstrengung und das wohl größte Investitionsprogramm seit Bestehen der Bundesrepublik mit 600 Milliarden Euro wären vonnöten. Wir schaffen das, sagen die kühnsten Optimisten. Wir schaffen das nicht, die Pessimisten. Wir sind auf dem richtigen Weg, die Realisten. Dr. Hanno Dornseifer, Mitglied des Vorstands der VSE AG: „Wir brauchen mehr Begeisterung für die Energiewende und wir müssen unser Ausbautempo mindestens verdopProzent elektrisch betriebene Fahrzeuge beantragt werden kann. Auch finanzierte und geleaste Fahrzeuge sind TGH-Bonus berechtigt. Hybrid-Fahrzeuge sind für einen behördlichen Antrag am THG-Quotenhandel ausgeschlossen. Die Beantragung des Bonus ist simpel: Die Website www.energis.de/ autobonus bietet die Möglichkeit zur Registrierung und zum Hochladen der KFZ-Zulassung Teil 1. Nach einer Überprüfung durch das Umweltbundesamt, wird der Bonus ganz bequem auf das hinterlegte Bankkonto gebucht. Somit haben die EAuto-Besitzerinnen und -Besitzer kaum Aufwand, tragen keine Kosten und kein Risiko. Weitere Infos: www.energis.de/autobonus Fachservice E-Mobilität 0681/ 9069 8625 Mehr Tempo bei der Energiewende gefordert Garantierte Prämie für Elektrofahrzeuge Mobile Wärmeanlage der FAMIS einsatzbereit Foto: adobestock peln, sonst sind die vorgegebenen Klimaziele bis 2030 schwerlich zu erreichen. Wenn wir 80 Prozent unseres Bruttostromverbrauchs – das waren nach Angaben des Branchenverbands BDEW in Deutschland 520 Milliarden Kilowattstunden (kWh) im Jahr 2023 – aus Erneuerbaren Energien decken wollen, sind 360 Gigawatt (GW) installierte Leistung notwendig. Anders ausgedrückt: 215 GW aus Photovoltaik, 30 GW aus Wind offshore und 115 GW Wind onshore. Wir haben in den letzten 25 Jahren beim Ausbau im Durchschnitt jedes Jahr 2,2 Prozent regenerative Erzeugungskapazitäten installiert. Jetzt Projekte Wer plant, seine Heizung zu tauschen oder wer sein Gebäude komplett saniert inklusive der Wärmeversorgung, versucht das möglichst außerhalb der Heizperiode zu machen. Doch notwendige Reparaturen oder der komplette Austausch passieren auch in den kalten Monaten. Um eine längere Unterbrechung der Wärmeversorgung für Heizzwecke und für den Produktionsprozess möglichst zu vermeiden, hat FAMIS jetzt eine Lösung auf Lager: eine 350 kW mobile Wärmeanlage. Sie kommt nicht nur im Notfall zum Einsatz, sondern beispielsweise auch beim Umbau der Wärmeversorgung auf Erneuerbare Energien. Falls die Anlage nicht selbst genutzt werden muss, kann FAMIS sie auf dem Wärmemarkt vermieten. FAMIS verfügt über das Know-how, solche Anlagen aufzubauen, zu betreiben, zu warten, zu entstören und auch wieder abzubauen. Ein Markt, der für die ganze VSE-Gruppe sehr interessant sein kann. Weitere Infos: marcel.schaefer@famis-gmbh.de Foto: adobestock

RkJQdWJsaXNoZXIy NTg2OTg=