FAKT kompakt 03/2024

Anlagen Strom aus Sonnenlicht. Allein 2023 kamen rund 230.000 neue Anlagen hinzu. Balkonkraftwerke sind eine relativ einfache und bezahlbare Möglichkeit selbst für Mieter, sich an der Energiewende zu beteiligen oder einfach Stromkosten zu verringern. Mit dem Solarpaket wird das noch einfacher: Balkon-Photovoltaikanlagen müssen nicht mehr zuvor beim Netzbetreiber angemeldet werden. Die Anmeldung beschränkt sich auf die Eingabe weniger Daten im Marktstammdatenregister. Bis zum Einbau eines geeichten Zweirichtungszählers werden übergangsweise auch rückwärtsdrehende Zähler akzeptiert. Auch für Photovoltaikanlagen auf Hausdächern und auf Freiflächen gibt es eine Reihe von Änderungen. Dazu zählen vereinfachte Verfahren für Photovoltaikanlagen, finanzielle Anreize für Solaranlagen, Maßnahmen zur Optimierung der Einspei- In dieser Ausgabe Titel: • Mehr Strom aus Sonnenenergie Projekte: • CongressCentrum in Saarbrücken setzt auf Photovoltaik • Wittlich hat bald das modernste Bad in der Region • Vitalis in Weiskirchen erhält modernes Block-Heizkraftwerk • Enkenbach-Alsenborn setzt erneut auf das Know-how von FAMIS Kunde: • ASB Service-Wohnanlage „Merchtalblick“ setzt Maßstäbe Trends: • Keine Angst vor Künstlicher Intelligenz registrierte Anlagen sowie Anlagen, die beim zentralen bundesweiten Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur noch nachgemeldet werden. Was den aktuellen Fortschritt beim Ausbau der Photovoltaik im Saarland angeht, ist das Land im Vergleich zu den anderen Bundesländern derzeit sogar führend in Bezug auf die installierte Leistung pro Quadratkilometer. Der Bundesverband Solarwirtschaft geht davon aus, dass die Nachfrage nach Solartechnik weiter zunehmen wird. Treibende Kraft seitens saarländischer Unternehmen und Privathaushalte sind der verstärkte Wunsch nach Energieautarkie seit dem Ukrainekrieg, Stromkostensenkung und Klimaschutz. Balkonkraftwerke gefragt En vogue sind derzeit insbesondere Balkonkraftwerke. In Deutschland produzieren nach Angaben der Bundesnetzagentur weit über 400.000 Ein Meilenstein auf diesem Weg ist die Solarenergie. Ziel der Bundesregierung ist es, die Photovoltaik zur Erzeugung von Strom aus Sonnenlicht weiter auszubauen. Um das Tempo zu beschleunigen, wurde Ende April dieses Jahres das Solarpaket 1 vom Bundestag verabschiedet. Vereinfachungen, Flexibilisierung und weniger Bürokratie sollen helfen, dem Ausbau der Photovoltaik „Beine zu machen“. Dazu gehören neben den Photovoltaikanlagen auf Dächern und Freiflächen auch die so genannten Balkonkraftwerke. Im Saarland arbeiten nach Angaben des Wirtschafts- und Energieministeriums (Stand: März 2024) bereits über 44.300 Photovoltaikanlagen inklusive der mehr als 5.800 gemeldeten Balkonkraftwerke mit einer installierten Leistung von rund 893 Megawattpeak. Die Zahl der so genannten steckerfertigen Solaranlagen dürfte in der Realität sogar noch höher liegen, denn es gibt auch nicht Solarpaket auf den Weg gebracht Mehr Strom aus Sonnenenergie Auf den Punkt gebracht. Infos der FAMIS-Gruppe. FAKTkompakt #3/2024 sung von Solarstrom, Verpflichtungen für Solaranlagen bei Neubauten und Renovierungen sowie angepasste Einspeisevergütungen und Förderprogramme. Kompetente Beratung ist dabei aber unerlässlich. Weitere Maßnahmen im Saarland auf dem Weg Neben dem Solarpaket der Bundesregierung gibt es im Saarland eine Novellierung der Landesbauordnung, die eine Solarpflicht für öffentliche und gewerbliche Gebäude mit mehr als 100 Quadratmetern Dachfläche vorsieht. Bei Neubauten und umfassenden Dachsanierungen müssen 60 Prozent der Dachflächen mit Solaranlagen versehen werden. Das gilt auch für Parkplätze mit mehr als 35 Stellplätzen. Zudem wird eine gesetzliche Grundlage für kommunale Solarsatzungen geschaffen, die für Wohngebäude gilt. Ziel aller Maßnahmen ist es, den Ausbau der Solarenergie im Saarland zu beschleunigen. Weitere Infos: www.energiewende.saarland.de Die Klimaziele Deutschlands sind ehrgeizig: Bis 2030 sollen 65 % CO2 gegenüber 1990 eingespart werden und 80 Prozent des Bruttostromverbrauchs sollen aus regenerativer Energieerzeugung stammen. Eine gigantische Kraftanstrengung und das wohl größte Investitionsprogramm seit Bestehen der Bundesrepublik mit 600 Milliarden Euro wären vonnöten. Foto: VSE

2 FAKT kompakt Ein digitales Solarkataster zeigt seit diesem Sommer allen Gebäudeeigentümern im Regionalverband Saarbrücken, wie stark die Sonne auf das jeweilige Dach scheint und wie es um den Schattenwurf steht. Damit können die Bürgerinnen und Bürger bereits im Vorfeld sehen und ausrechnen, ob eine eigene Solaranlage auf dem Dach lohnenswert ist. Ziel ist es, dass sich noch mehr Menschen im Regionalverband für eine Solaranlage entscheiden, ob nun Photovoltaik oder Solarthermie. Nach Angaben des Regionalverbands gibt es auf deren Gebiet bereits rund 8.000 gemeldete Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von 110 Megawatt peak; rund die Hälfte entfällt auf Privathäuser. Grundlage des neuen Online-Katasters ist ein digitales Oberflächenmodell des Regionalverbandes Saarbrücken. Hierzu wurde im Sommer 2023 das Gebiet von einem Flugzeug aus mit einem Laserstrahl abgetastet. Dadurch enthält das Solarkataster auch Daten zur Ausrichtung, Neigung und Verschattung der jeweiligen Dachflächen. Weitere Infos: www.regionalverband-saarbruecken. de/natur-klimaschutz/klimaschutz/ solarkataster Digitales Solarkataster im Regionalverband Saarbrücken Titel + Projekte Größte Solarzellenproduktion Europas kommt nach Hambach In Hambach bei Sarreguemines soll ab 2026 die größte Solarzellenfabrik Europas an den Start gehen. Geplant ist, dass pro Jahr rund zehn Millionen Solarpanels mit einer Leistung von fünf Gigawatt produziert werden. Das alles ohne chinesische Beteiligung und ganz im Sinne der angestrebten europäischen EnergieUnabhängigkeit. Rund 1.900 Arbeitsplätze und eine Investition von mehr als 800 Millionen Euro will das Unternehmen Holosolis investieren. Im Endausbau können dort 1.900 Arbeitsplätze entstehen. Auch die Großregion mit dem Saarland könnte von dieser Schlüsselansiedlung profitieren. Holosolis ist ein Konsortium aus mehreren europäischen Unternehmen mit Sitz in Grenoble und einem niederländischen Geschäftsführer. Ob Industrie-, Gewerbe- oder Handelsunternehmen, Städte, Gemeinden oder Landkreise oder Institutionen aus dem Gesundheitswesen, FAMIS hat jede Menge maßgeschneiderte innovative Energielösungen auf Lager zum Beispiel für Solarenergie. Sucht Ihr Unternehmen oder Ihre Kommune nach innovativen Wegen, den Klimawandel zu bekämpfen? Wie wäre es, die Kraft der Sonne zur Deckung Ihres Energiebedarfs zu nutzen? Ob elektrisch oder thermisch - optimal ausgelegt, hat die Sonnenenergie das Potenzial einen großen Teil Ihres Energiebedarfs zu decken. FAMIS entwickelt maßgeschneiderte Photovoltaik- und SolarthermieLösungen zur nachhaltigen Deckung des Energiebedarfs und gleichzeitiger Kostensenkung:  Von der Idee über die Planung bis zur Umsetzung und der Übernahme der technischen Betriebsführung versehen mit einem maßgeschneiderten Monitoring  von integrierten PhotovoltaikDachanlagen mit E-Mobility-Konzept über die thermische Nutzung der Energie in Industrieprozessen bis hin zu Photvoltaik-Freiflächenkraftwerken  von einer regelungs-/ funktionstechnischen Überprüfung Photovoltaik-Bestandsanlagen. Weitere Infos: tobias.speicher@famis-gmbh.de Deutlich mehr Flächen für Windkraft im Saarland Die saarländischen Städte und Gemeinden müssen bis Ende 2030 zwei Prozent der Landesfläche ausweisen, ursprünglich waren es nur 0,8 Prozent. Damit einhergehend wird zudem der Zubau von Windkraftanlagen in saarländischen Wäldern erleichtert. Das hat der Saarländische Landtag im Sommer beschlossen. Der Wald im Saarland beträgt rund 36 Prozent der Landesfläche. Laut Angaben des saarländischen Umweltministeriums betrifft das künftig rund 44 Quadratkilometer Wald, die für einen möglichen Zubau von Windkraftanlagen in Frage kommen. Mit der neuen Regelung geht das Saarland über die Regelungen des Bundes hinaus, der eine Ausweisung der Fläche auf 1,8 Prozent bis 2032 verlangt. Rund 43 % Strom aus Erneuerbaren Energien Rund 43 % des in Europa erzeugten Stroms stammten im Jahr 2023 aus Erneuerbaren Energien. Nach Windenergie an Land ist Wasserkraft in Europa die bedeutendste Quelle für erneuerbaren Strom. Mit dem European Green Deal hat sich die Europäische Union das Ziel gesetzt, ihre Treibhausgas-Emissionen bis zum Jahr 2030 um mindestens 55 % gegenüber 1990 zu reduzieren. Ein wichtiges Instrument, um dieses Ziel zu erreichen, ist ein konsequenter Ausbau der Erneuerbaren Energien in der gesamten EU. Im Jahr 2023 betrug der Anteil der Erneuerbaren Energien an der Nettostromerzeugung nach vorläufigen Zahlen rund 43 %. 17 % des erzeugten Stroms stammte aus Windenergieanlagen an Land, 12 % aus Wasserkraft und 8 % aus Solarenergie (Quellen: BDEW/ENTSOE). In Deutschland lag der Erneuerbaren-Anteil an der Nettostromerzeugung im vergangenen Jahr bei rund 55 %. ZAHL des Monats Mit FAMIS Kraft der Sonne nutzen

FAKT kompakt 3 Projekte Somit könnte künftig ein Teil des benötigten Stroms für die über das ganze Jahr dort stattfindenden Veranstaltungen durch Sonnenlicht erzeugt werden. In der Machbarkeitsstudie schlägt FAMIS auf dem Dach der Kongresshalle eine rund 155 kW Photovoltaikanlage mit Südausrichtung vor. Die Anlage könnte knapp 160 MWh pro „Das Saarland liegt aktuell bei der installierten Photovoltaik-Leistung pro Fläche mit 346,5 kW/km2 unter den Bundesländern auf Platz 1. Bei uns ist also schon richtig viel passiert und ich bin mir sicher, dass der Ausbau der Photovoltaik im Saarland mit dem Solarpaket I weiter steigen wird. Die angekündigten Maßnahmen werden den Ausbau von Photovoltaik und Wind weiter voranbringen und bessere Bedingungen gerade auch für Bürgerinnen und Bürger schaffen. Die Entbürokratisierung bei der Installation von Balkonkraftwerken oder auch der Mieterstrom, mit dem Mieterinnen und Mietern der Zugang zu preiswertem Solarstrom erleichtert wird, sind positiv hervorzuheben. Es freut mich, dass der von uns immer wieder thematisierten Technologieoffenheit bei der Vergütung von Agri-PV-Anlagen Rechnung getragen wird. Wir werden prüfen, ob die seit 2018 bestehende Saarländische Verordnung zur Errichtung von Photovoltaik auf Agrarflächen – mit der wir damals ein Vorreiter zur Öffnung der benachteiligten Gebiete für PhotovoltaikFreiflächenanlagen waren – nun entsprechend nachjustiert werden muss. Dies haben wir uns aber bereits aufgrund eigener neuer Rahmenbedingungen auf die Agenda gesetzt.“ Wirtschafts- und Energieministers Jürgen Barke: Statement zur Solarenergie im Saarland Meldungen +++ Die Gemeindewerke Namborn haben FAMIS mit der technischen Betriebsführung der Heizungsanlage sowohl in der Marienschule Namborn als auch in der Grundschule Furschweiler beauftragt. +++ +++ Für die SHS Strukturholding Saar GmbH mit ihren Gesellschaften untersucht FAMIS in einer Machbarkeitsstudie die Möglichkeiten für den Aufbau einer E-Mobility-Infrastruktur an verschiedenen Standorten im Saarland. +++ +++ Für die Wirtschaftsbetriebe der Stadt Dillingen hat FAMIS im Hallenbad Dillingen die Wartung der Lüftungsanlagen und Brandschutzklappen übernommen. +++ +++ Am Standort Merzig der kohlpharma GmbH wurde FAMIS mit der Einführung eines Energiemanagementsystems beauftragt. +++ +++ Die Stadtverwaltung Kaiserslautern hat FAMIS an der Integrierten Gesamtschule Bertha von Suttner mit der Planung der elektrotechnischen Gewerke beauftragt. +++ +++ Die Arbeitskreise „Elektrotechnik“ und „Technische Gebäudeausrüstung“ der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen tagen auf Einladung von FAMIS am 9. und 10. Oktober dieses Jahres in Saarbrücken. +++ +++ Die Tourismus- und Kulturzentrale des Landkreises Neunkirchen hat FAMIS mit der Wartung der technischen Anlagen in der Freizeit- und Umwelteinrichtung Finkenrech in Eppelborn-Dirmingen beauftragt. +++ Jahr produzieren; der nicht benötigte erzeugte grüne Strom wird in das öffentliche Netz eingespeist bei einem Eigenverbrauchsanteil von bis zu 50 Prozent. Die Photovoltaikanlage würde den Autarkiegrad der Halle bei der Stromversorgung deutlich erhöhen. Außerdem würden mit der geplanten Anlage 75 Tonnen klimaschädliches CO2 Jahr für Jahr vermieden. Eine Investition, die sich auf jeden Fall rechnet sowohl für die Umwelt als auch den Betreiber. Die CCS ist Betreiber der Kongresshalle als auch der Saarlandhalle. Jährlich finden rund 120 bis 150 Veranstaltungen von 50 bis 5.000 Personen in der Saarlandhalle statt CongressCentrum in Saarbrücken setzt auf Photovoltaik Mit der Sonne tagen und 320 bis 350 in der Kongresshalle. Das Repertoire reicht von Tagungen über Messen bis hin zu Events aller Art. Die CCS punktet in Saarbrücken mit Service und Erfahrung bei den Veranstaltern und Ausstellern. Das beginnt bei der Beratung über die Raumaufteilung und der Technik bis hin zur Vermarktung einer Veranstaltung mit Presse und Marketing inklusive Ticketing. Gesellschafter der CCS sind das Saarland und die Stadt Saarbrücken. Weitere Infos: www.ccsaar.de tobias.speicher@famis-gmbh.de Für die Kongresshalle in der Nähe des Hauptbahnhofs hat die CCS den Energiedienstleister FAMIS aus der VSE-Gruppe damit beauftragt, die Möglichkeiten zur Nutzung der Sonnenenergie zu untersuchen. Foto: Oliver Dietze Foto: Foto Lutz Foto: Armin Neidhardt

4 FAKT kompakt Besser, schöner, moderner und energieeffizient soll das neue Vitelliusbad in Wittlich werden. Nun heißt es Endspurt auf Wittlichs derzeit größter Baustelle. Am Sportzentrum entsteht ein neues Frei- und Hallenbad, das nicht nur aus energetischer Sicht punkten kann: Die Besucher erwartet künftig das modernste und schönste Bad in der Region. Sie dürfen sich auf ein wetterunabhängiges, ganzjährig geöffnetes Frei- und Hallenbad freuen, in dem bei jeder Wetterlage geschwommen werden kann. Der Neubau wird sowohl dem Freizeit- als auch Sportvergnügen gerecht werden. Die Arbeiten am Neubau des Vitelliusbads befinden sich derzeit im Endausbau. Der Rohbau ist fertig, die Ausbaugewerke haben bereits begonnen, Anlagen/Geräte und Rutschen sind angebracht bzw. derzeit in Ausführung. Mit der Aufbereitung der Außenanlagen wurde bereits begonnen, Nivellierungen des Geländes sind durchgeführt. Nach aktuellem Zeitplan sollen bis Ende des Jahres sämtliche Arbeiten abgeschlossen, das neue Schwimmbad komplett fertiggestellt und funktionsfähig sein. Probebetrieb Anschließend geht es in einen drei- bis viermonatigen Probebetrieb, das heißt, die letzten technischen Justierungen werden durchgeführt, alles wird noch einmal geprüft, die Abläufe durchgespielt, das Personal in der neuen Technik geschult, die Abnahmen von Sachverständigen vorgenommen, eventuelle Mängel behoben. Die Kosten für das Projekt liegen zurzeit bei rund 30 Mio. Euro und Projekte FAMIS ist verantwortlich für die technischen Gewerke Wittlich hat bald das modernste Bad in der Region FAMIS unterstützt im Warmfreibad Trippstadt Erstmalig unterstützte FAMIS in diesem Jahr bei der Inbetriebnahme das Personal vor Ort im Warmfreibad Trippstadt bei Kaiserslautern. Das Bad gehört wie das Naturerlebnisbad in Landstuhl zur CUBO-Welt. Im CUBO mit Sauna und Wellness in Landstuhl betreibt FAMIS seit vielen Jahren die technischen Anlagen. Das Freibad im Luftkurort Trippstadt ist von Mai bis September geöffnet und verfügt über nahezu 2.000 Quadratmeter Wasserfläche, umgeben von großen und schönen Liegewiesen. Das Bad verfügt über einen Technikmix aus alten Druckfilteranlagen bis hin zu modernen Unterdruck- oder Schnellfiltern und einer Gebäudeleittechnik aus den frühen 2010 Jahren. Das Team vor Ort betreut weiterhin federführend die technischen Anlagen, wird durch die FAMIS geschult sowie in Notfällen oder wie bei der Inbetriebnahme oder bei Wartungsarbeiten begleitet. FAMIS verfügt über langjähriges und umfangreiches Know-how bei Planung, Bau, Betrieb und Instandhaltung der technischen Anlagen in Frei- und Hallenbädern aller Größenordnungen im südwestdeutschen Raum und arbeitet partnerschaftlich mit privaten und öffentlichen Badbetreibern zusammen. Weitere Infos: peter.krebs@famis-gmbh.de Freibad wird ein Erlebnisbecken mit Strömungskanal, ein Mehrzweckbecken, ein Kinderplanschbecken mit Spraypark und eine Sommerumkleide errichtet. Das Mehrzweckbecken kann entweder als 50 Meter Sportbecken mit kleinerem Nichtschwimmerbereich oder als 25 Meter Sportbecken mit größerem Nichtschwimmerbereich flexibel je nach Bedarf genutzt werden. Die offizielle Eröffnung ist Mitte bis Ende des ersten Quartals 2025 geplant. Läuft alles wie vorgesehen, können dann die ersten Besucher kommen. Mit an Bord dieses attraktiven Schwimmbadprojekts sind u. a. das Architekturbüro Krieger, der Projektsteuerer CONSTRATA, Landschaftsplaner Schröder und der für die technischen Gewerke verantwortliche Energiedienstleister FAMIS aus der VSE-Gruppe. Technik: Zum Einsatz kommen jeweils zwei 240 kW Holzhackschnitzelkessel, eine 500 kW SolarthermieAnlage, eine 215 kWpeak Photovoltaik-Anlage sowie ein Gaskessel für die Spitzenlast. Weitere Infos: Projektleiter: sven.peter@famis-gmbh.de Bauleiter: felix.rupp@famis-gmbh.de Simulation: Krieger Architekten sind innerhalb des geplanten und genehmigten Budgets. Zuschüsse von insgesamt 8,3 Mio. Euro gibt es vom Land Rheinland-Pfalz und dem Landkreis Bernkastel-Wittlich. Neu sind neben dem Sportbecken mit Sprungtürmen ein Lehrschwimmbecken mit Hubboden, ein Kinderplanschbecken sowie eine Textilsauna im Hallenbad. Für das Foto: Trippstadt, Jörg Dorsch Foto: Armin Neidhardt

Die Wellness-Oase Vitalis in Weiskirchen setzt bei der Energieversorgung weiter auf FAMIS. Das in die Jahre gekommene BlockHeizkraftwerk (BHKW) wird durch ein neues leistungsstärkeres BHKW ersetzt. Mit einer thermischen Leistung von 104 kW mit Brennwertnutzung und einer elektrischen Leistung von 50 kW sorgt es für warmes Wasser, für beheizte Räume und erzeugt Strom für den Eigenverbrauch des Bads. Der Energiedienstleister FAMIS kümmert sich wie bisher auch um den Betrieb der neuesten Stand der Technik bleibt und Energieeffizienz weiterhin hoch im Kurs steht. Gute Luft Seit 1998 gehört das Vitalis mit einer über 2.500 Quadratmeter großen Bäder- und Wellnesslandschaft zu den ersten Adressen im Naturpark Saar-Hunsrück. Damit energietechnisch alles einwandfrei läuft, war FAMIS bei der Planung der großangelegten Umbau- und Sanierungsarbeiten des heutigen Vitalis von Anfang an dabei. So wurde beispielsweise 2010 ein erdgasbetriebenes BHKW eingebaut. Kontinuierlich wurden Erneuerungs- und Effizienzmaßnahmen im Laufe der Jahre durchgeführt, stets in Zusammenarbeit mit ortsansässigen Büros, Vitalis mit Parkhotel, Gemeinde und FAMIS. Weit über 100.000 Gäste nutzen im Durchschnitt das Angebot von Vitalis; das sind rund 300 Badegäste am Tag, von denen einige direkt aus dem benachbarten Parkhotel kommen. Vitalis gehört zum Luftkurort Weiskirchen wie die gute Luft. Und da macht es sich gut, dass mit der modernen Technik jede Menge CO2 Jahr für Jahr eingespart werden kann. Weitere Infos: marcel.schaefer@famis-gmbh.de Die Energieversorgung für den Schulkomplex in Illingen wird langfristig auf neue Füße gestellt. Den Auftrag dazu hat der Landkreis Neunkirchen als Träger der Schulen der FAMIS erteilt. Wesentliche Aufgabe ist die Untersuchung und Optimierung der vorhandenen Nahwärmeversorgung. Der Energiedienstleister aus der VSE-Gruppe arbeitet für Sanierung und Betrieb der Heizzentrale mit dem Gaswerk Illingen Hand in Hand. Zu dem gesamten Gebäudekomplex in Illingen gehören die Schulgebäude, das Hallenbad und die neue Sporthalle. Die alte Halle wird zurückgebaut; ebenso wird in der Planung der künftigen Energieversorgung der Neubau von Schulgebäuden berücksichtigt. Weitere Infos: jan.fehlhaber@famis-gmbh.de FAKT kompakt 5 Projekte Vitalis in Weiskirchen erhält modernes Block-Heizkraftwerk Energieversorgung 2.0 für Schulkomplex Illingen Heizzentrale und um die jährliche Erstellung der Energieberichte. Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit, gute Pflege und Wartung, schrittweise Erneuerung der Technik, kontinuierliche Erweiterungsmaßnahmen sind wichtige Grundlage dafür, dass das Vitalis immer auf dem Die KEW Neunkirchen setzt weiter auf das Know-how der FAMIS. Nach der Zusammenarbeit beim Aufbau einer KEW-Schnelllade-Infrastruktur neben der Globus-Tankstelle in Neunkirchen wurde FAMIS mit weiteren Aufgaben beauftragt. So sollen beispielsweise in den Serverräumen der KEW Notstromversorgungsanlagen, Batterien und entsprechende Wechselrichter erneuert bzw. erweitert werden. Übernommen werden die Aufgaben von der FAMIS-Abteilung DC Energy. Weitere Infos: andreas.windhaeuser@famis-gmbh.de Partnerschaft von KEW und FAMIS Foto: Vitalis Foto: Gemeinde Illingen

Die DSL gehört zur Krauss-Maffei Wegmann Gruppe, die weltweiter Marktführer in der Herstellung von Kettensystemen und Fahrwerkskomponenten für Panzer und gepanzerte Fahrzeuge ist. Am Standort Freisen erfolgt ausschließlich Instandhaltung. FAMIS bzw. anfangs VSE sind seit 1992 für das Unternehmen in puncto Wärmeversorgung, sprich Prozess- und Raumwärme, tätig. Weitere Infos: jan.fehlhaber@famis-gmbh.de martin.reinert@famis-gmbh.de Die DSL Defence Service Logistics GmbH, früher IWS Industriewerke Schwarzerden, bei Freisen setzt weiter auf das Know-how der FAMIS. Inzwischen baut der Energiedienstleister das dritte Block-Heizkraftwerk (BHKW) an diesem Standort. Mit 381 kW thermischer Leistung und 360 kW elektrischer Leistung ist es genauso stark ausgelegt wie das zweite BHKW. Untergebracht sind die BHKW in der Heizzentrale der FAMIS auf dem Gelände der DSL. Geplant, gebaut und betrieben werden die BHKW von FAMIS. Das Projekt „Hellbergstraße“ in Eppelborn gilt als Meilenstein in der partnerschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Gemeinde, Landkreis Neunkirchen und VSE-Gruppe, insbesondere der FAMIS. Zum Projekt, das seit 1996 bei der Energieversorgung zuerst von VSE und anschließend von FAMIS betreut wird, gehören die Hellberghalle, das Hellbergbad sowie die jeweiligen Schulen samt Nebengebäuden. Nachdem die Wärmelieferung bereits im vergangenen Jahr vertraglich unter Dach und Fach gebracht wurde, stehen nun die nächsten Schritte an. Dazu gehören in naher Zukunft schwerpunktmäßig die Sanierung der Heizzentrale, der Neubau eines Block-Heizkraftwerks sowie die Sanierung des Hallenbads. Weitere Infos: jan.fehlhaber@famis-gmbh.de Drittes BHKW für DSL in Freisen-Schwarzerden Mobile Wärmeanlage der FAMIS einsatzbereit Langjährige Kooperation in Eppelborn trägt Früchte Wer plant, seine Heizung zu tauschen oder wer sein Gebäude komplett saniert inklusive der Wärmeversorgung, versucht das möglichst außerhalb der Heizperiode zu machen. Doch notwendige Reparaturen oder der komplette Austausch passieren auch in den kalten Monaten. Um eine längere Unterbrechung der Wärmeversorgung für Heizzwecke und für den Produktionsprozess möglichst zu vermeiden, hat FAMIS jetzt eine Lösung auf Lager: eine 380 kW mobile Wärmeanlage. Sie kommt nicht nur im Notfall zum Einsatz, sondern beispielsweise auch beim Umbau der Wärmeversorgung auf Erneuerbare Energien. Falls die Anlage nicht selbst genutzt werden muss, kann FAMIS sie auf dem Wärmemarkt vermieten. Der Energiedienstleister verfügt über das Know-how, solche Anlagen aufzubauen, zu betreiben, zu warten, zu entstören und auch wieder abzubauen. Ein Markt, der für die ganze VSE-Gruppe sehr interessant sein kann. Weitere Infos: marcel.schaefer@famis-gmbh.de Foto: FAMIS Die Verbandsgemeinde EnkenbachAlsenborn setzt seit geraumer Zeit Maßstäbe im Klima- und Umweltschutz: Nahwärmeversorgung, Biomasse-Heizkraftwerk, mobile BlockHeizkraftwerke, Holzhackschnitzelheizungen, Photovoltaik, virtuelles Kraftwerk oder E-Mobility – die lokale Energieversorgung liest sich dort wie ein Lehrbuch für die Energiewende in Deutschland. Mit im Boot ist seit vielen Jahren der Energiedienstleister FAMIS aus der VSE-Gruppe, um die Energiewende aktiv mitzugestalten. So hat FAMIS beispielsweise das vorgeschaltete Block-Heizkraftwerk zur Eigenstromversorgung des Biomasse-Heizkraftwerks geplant und gebaut; die erzeugte Wärme wird in das Nahwärmenetz eingespeist. Gleiches gilt für das seit einigen Jahren betriebene und von FAMIS geplante Holzhackschnitzelheizwerk. Die Anlage ist an das Ortsnetz angeschlossen und dient der Spitzenlast, wenn die Wärme des Biomasse-Heizkraftwerks nicht mehr ausreicht. Jetzt kommt ein weiterer Baustein auf dem Weg der Gemeinde EnkenbachAlsenborn zur Nullemissionskommune hinzu: FAMIS wird dafür eine Groß-Wärmepumpenanlage mit einer Leistung von 1 Megawatt planen. Die in der Vergangenheit erfolgreiche Zusammenarbeit trägt also weitere Früchte. Weitere Infos: jan.fehlhaber@famis-gmbh.de Groß-Wärmepumpe als neuer Meilenstein in der Nachhaltigkeit Enkenbach-Alsenborn setzt erneut auf das Know-how von FAMIS 6 FAKT kompakt Projekte Foto: Armin Neidhardt

FAKT kompakt 7 Sommer einzusetzen. Eine Probebohrung bis zu einer Tiefe von maximal 99 Meter gibt in dem so genannten „Thermal Response Test“ Aufschluss darüber, wie die Energie des ca. 15 bis 25°C warmen Wassers am besten über das ganze Jahr genutzt werden kann. Geplant hat die zentrale Energieversorgung des Gebäudekomplexes mit eigenem Nahwärmenetz im Haus und separater Übergabestation in den jeweiligen Wohnungen die FAMIS. Zudem hat der Energiedienstleister der VSEGruppe die Planung der technischen Gewerke übernommen. Das Holz für das Gebäude stammt aus deutschen Quellen und wird im Der Arbeitersamariterbund ASB Saarland zieht in Merchweiler beim Thema Nachhaltigkeit alle Register: Die neue ASB ServiceWohnanlage „Merchtalblick“ wird nach dem höchsten Gebäudestandard KfW 40-nachhaltig Goldstatus gebaut. Der Einsatz von Photovoltaik und die Nutzung von Erdwärme zur Energieversorgung des Gebäudes sowie die nachhaltige Massivholzbauweise machen diese neuartige Wohnanlage mit 53 geplanten barrierefreien Wohneinheiten für ältere und mobilitätseingeschränkte Menschen zu einem Vorzeigeprojekt im Saarland. „Es ist derzeit das größte nachhaltige Holzbauprojekt in Südwestdeutschland“, betonte der Landesvorsitzende des ASB Saarland, Guido Jost, Anfang Mai anlässlich des Starts der Bauvorbereitungen. FAMIS plant zentrale Energieversorgung In einem ersten Schritt eruiert das Bohrunternehmen Hölker aus Schiffweiler mit einem Tiefenbohrer, welche Möglichkeiten bestehen, Erdwärme zu nutzen. Geplant ist, oberflächennahe Geothermie für die Wohnanlage sowohl zum Heizen im Winter, als auch zum Kühlen im Werk so vorgefertigt, dass es an Ort und Stelle nur noch zusammengefügt werden muss. Das Haus gilt als CO2Speicher und ist damit besonders energieeffizient. Nachdem inzwischen alle Baugenehmigungen vorliegen, soll nach Auswertung des Thermal Response Tests und den entsprechenden Ausschreibungen der Startschuss für den Baubeginn noch in diesem Jahr erfolgen. Staatssekretär Torsten Lang aus dem Innenministerium sieht in diesem innovativen Projekt, wie das nachhaltige Bauen der Zukunft aussehen könne. Sein Haus habe von Beginn an dieses Projekt unterstützt. Landrat Sören Meng sieht in der Umsetzung Kundenportrait dieses Neubaus, wie altersgerechtes und selbstbestimmtes Wohnen aussehen könne. Bürgermeister Patrick Weydmann betonte die fraktionsübergreifende Zusammenarbeit im Gemeinderat für dieses innovative Bauvorhaben des ASB und bedankte sich bei allen Beteiligten für die Unterstützung und den Zusammenhalt. „Beim Normenkontrollverfahren und den Baugenehmigungsverfahren haben alle an einem Strang gezogen.“ Innovativ, nachhaltig, altersgerecht Für den ASB Saarland ist das Bauvorhaben in Merchweiler bereits das dritte Projekt dieser Art im Saarland. In Kirkel-Neuhäusel ist die Wohnanlage bereits in Betrieb, in St. Wendel befindet sie sich im Bau. „Bei allen drei Projekten legen wir allergrößten Wert auf eine nachhaltige Energieversorgung“, erklärte der ASB-Landesgeschäftsführer, Bernhard Roth. In der Grundversorgung der ASB Service-Wohnanlage „Merchtalblick“ stehen allen Bewohnern Präsenzkraft und Hausmeisterservice zur Verfügung. Außerdem gibt es einen großzügigen Gemeinschaftsraum, der u. a. auch für Familienfeste genutzt werden kann. Wer es wünscht, kann den Reinigungsdienst hinzu buchen sowie den fahrbaren Mittagstisch in Anspruch nehmen. In der Wohnanlage steht zudem eine ambulante medizinische und pflegerische Versorgung bei Bedarf durch den ASB Pflegedienst Saar zur Verfügung. Individuell können die Bewohner ihre notwendigen Versorgungen in der Wohnung erhalten. Der Kontakt zu Hausärzten und Apotheken kann bei Bedarf hergestellt werden. Auch das Angebot eines Hausnotrufes über den ASB Hausnotruf zur Integrierten Leitstelle des Saarlandes kann gebucht werden. Jeder Wohnung steht ein Parkplatz zur Anmietung zur Verfügung, so dass die Bewohner direkt an der Wohnanlage einen Stellplatz erhalten können. Insgesamt investiert der ASB ca. 13,5 Millionen Euro in das neue Projekt und kommt ohne öffentliche Fördergelder aus. Weitere Infos: jan.fehlhaber@famis-gmbh.de Viel Prominenz beim Start des Neubaus der ASB-Seniorenanlage „Merchtalblick“. ASB Service-Wohnanlage „Merchtalblick“ setzt Maßstäbe Höchster nachhaltiger Gebäudestandard Foto: V&B Arbeitersamariterbund ASB Saarland Der ASB blickt im Saarland auf eine über 100-jährige Geschichte. Aufgrund der besonderen politischen Entwicklung des Saarlandes wurden hierzulande erst Ende der 60er Jahre erste Ortsverbände wiedergegründet. Die Gründungsversammlung des Landesverbands erfolgte 1977. Heute bietet der ASB vielseitige Unterstützung an vor allem in den Bereichen Erste Hilfe, Kinder- und Jugendhilfe, Seniorenhilfe, Hilfen für psychisch kranke Erwachsene, Rettungsdienst und Katastrophenschutz, Sanitätsdienste und Arbeitsmarktförderung. Landesgeschäftsführer ist Bernhard Roth; Vorstandsvorsitzender ist Guido Jost. Weitere Infos: www.asb-saarland.de Foto: Armin Neidhardt

IMPRESSUM Herausgeber: FAMIS GmbH | Sitz der Gesellschaft: Saarbrücken | Verantwortlich: Stefan König | Redaktion: Armin Neidhardt | Gestaltung: Michael Weiss Hauptsitz Preußenstraße 19 66111 Saarbrücken Telefon 0681 607 1000 famis-gmbh.de info@famis-gmbh.de Alzenau Siemensstraße 100 63755 Alzenau Telefon 06023 960 313 Luxemburg 48, route d‘Arlon L-8310 Capellen Telefon 00352 49 62 120 FAKT kompakt 8 Foto: adobestock Trends zur Verbrechensbekämpfung einsetzen oder wenn es mit Hilfe von KI um die Entwicklung neuer Medikamente geht? Was passiert, wenn KI sich irrt, wenn falsche Diagnosen gestellt oder Menschen durch KI zu Unrecht beschuldigt werden? Wer kontrolliert eigentlich die KI und welche Rolle übernimmt der Mensch dabei? Die Politik ist bei diesem Thema oftmals zweigeteilt: Die einen sprechen über moralische Eigenverantwortung, also eher ein Laisser-faire nach dem Motto der Markt werde den Einsatz von KI schon regeln. Die anderen rufen nach einer menschlichen Aufsicht, die immer die finale Entscheidung trifft, und eine konsequente Regulierung verlangen. Ein Hemmschuh für Innovationen in Deutschland ist aber kein Problem der Regulatorik. Gründe sind vielIst die Künstliche Intelligenz (KI) der innovative Heilsbringer für die deutsche Wirtschaft? Oder überwiegen bei einem ungezügelten Einsatz von KI-Modulen eher die Risiken, öffnen sie der Manipulation von Informationen Tür und Tor und bleiben sogar Unternehmen und Arbeitnehmer auf der Strecke? Und welche Rolle könnte eine maßvolle Regulatorik spielen? Die Künstliche Intelligenz ist aus Wirtschaft, Gesellschaft und Politik weltweit nicht mehr wegzudenken. Durch den Einsatz von ChatGPT zur Textgenerierung ist KI aus der wissenschaftlichen Nische herausgekommen. Sie ist quasi bei vielen Menschen salonfähig geworden. Doch wie weit darf KI gehen, z. B. wenn es um die diskriminierungsfreie Auswahl von Bewerbern auf ein Stellenangebot geht oder wenn Polizei und Justiz Gesichtserkennung mit maschineller Zuordnung von Namen mehr die Angst vor Fehlern, zu viele Strukturen, die schlechte Datenlage und mangelnde Infrastruktur oder eine gewisse spürbare Unlust, Dinge zu verändern. Frage der Akzeptanz Welchen Fortschritt bringt KI für die Menschheit bleibt die Schlüsselfrage und dabei geht es letztendlich um die Frage der Akzeptanz. Bringt der technologische Fortschritt den Menschen mehr Vor- als Nachteile, wird er von der Mehrheit akzeptiert. KI-Module sind heute in der Lage, viele von Menschen ausgeführte Tätigkeiten zu übernehmen. Und die Palette ist lang vom Einsatz von Sprachbots in der Telefonie über Übersetzungen mittels KI oder E-Learning bis hin zu Routineaufgaben in fast allen Wirtschaftsbereichen. Tradierte Berufsbilder verschwinden, neue entstehen. Eine der wichtigsten Aufgaben wird es aber sein, die Menschen in diesem unaufhaltsamen Transformationsprozess mitzunehmen. VSE-Gruppe und KI Die Digitalisierung betrifft in Deutschland inzwischen so gut wie alle Bereiche. Dazu zählt auch immer stärker der Einsatz von KI. In der VSE-Gruppe nutzt beispielsweise die VSE NET beim Angebot ihrer Cloud-Services Möglichkeiten sprachbasierter Bots für Standardprozesse auf Basis von KI. Vorstellbar ist der Einsatz von KI in den Netzgesellschaften der VSE-Gruppe beispielsweise bei Fehlersuche im Netz oder Prüfung von Plausibilitäten bei Mess- und Abrechnungsdaten. Gleiches gilt für den Energiedienstleister FAMIS, der die digitale Plattform FAM.ecc betreibt und z. B. Plausibilitäten bei den Energieverbräuchen mittels KI checken könnte. Keine Angst vor Künstlicher Intelligenz FAM.ecc FAMIS Energy Change Control FAM.ecc FAMIS Energy Change Control Foto: adoberstock

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